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  • DrM

mehr als 1000 Beiträge seit 06.01.2000

Re: Nachdem sich die russische Waffentechnik als Schrott erwiesen hat,

Dampflokomotive schrieb am 06.12.2022 11:22:

Die Hyperschallraketen waren ein voller Erfolg. Vom ukrainischen Stützpunkt blieb nicht mehr viel übrig (man kann ja die Bilder googlen).

Es gab Angriffe auf ein unterirdisches Waffenlager und auf ein Treibstoffdepot. Vom Angriff auf das Waffenlager in Deliatyn gibt es Video.

https://www.youtube.com/embed/vnKqX7NKTzw

Es sind keine Sekundärexplosionen zu sehen, daher ist es fraglich, ob es überhaupt ein Waffenlager war. Die Primärexplosion ist schwach im Vergleich mit der Explosion vor dem Einkaufszentrum in Kiew.

Ferner beweisen die täglichen Raketeneinschläge in der Ukraine, wie gut ihre Technik ist.

Nein, die beweisen lediglich, daß man schwach verteidigte Ziele angreifen kann.

Die Ukraine hat, mutmaßlich mit umgebauten Aufklärungsdrohnen aus den 70/80ern, wichtige Militärflughäfen Russlands angegriffen.

Selbst bei der veralteten Sowjettechnik, die noch eingesetzt wird. Tagtäglich gehen die russischen Düsenjäger tief in den ukrainischen Luftraum rein, ohne entdeckt oder bekämpft zu werden.

So richtig viele Luftangriffe sind es nicht mehr.

Westliche Waffensystem sind als zu teuer und ineffektiv verschrien.

Ja, ganze sechs Schuss aus dem Gepard, um eine Shaheed-Drone runterzuholen,

https://www.youtube.com/embed/_PWJ97KcnmA ab ca 3:10

gestern wurde ein Cruise-Missile abgefangen.

https://www.youtube.com/watch?v=mF_Upn9rmjU

Problem ist: die könne nicht überall sein und alle potentiellen Ziele schützen!

Ditto mit IRIS-T: 100% Abfangrate, aber zu wenig Systeme, um alle potentiellen Ziele zu schützen.

Das bei der Panzerhaubitze2000 nach wenigen hundert Schuss Schluss ist, kommt ganz schlecht an.

Diese paar hundert Schuss sind aber effektiver weil Zielgenauer als die zigtausend Schuss, die das sowjetische Gegenstück feuert, bevor sein ausgeleiertes Rohr gewechselt werden muss, bzw explodiert.

Das die US-Artillerie M777 im großen Stil vernichtet wird, dürfte auch abschrecken.

Ach so, weil sich der Gegner effektiv wehrt ist die eigene Waffe schlecht... Ist halt Krieg, natürlich werden da Waffen zerstört.

Das HIMARS-System wird aber sicher Käufer finden, das hat sich bewährt, auch wenn die Raketen sauteuer

Zwischen 100.000 bis 200.000 Dollar habe ich gelesen, das ist wenig für eine derartige Effektivität. Die Russen fangen max 20% ab. Die neuen GLSDB für HIMARS sollen nur noch 40.000 Dollar kosten, bei 150 km Reichweite.

sind und nur mit US-Einwilligung verschossen werden können.

Wenn das so wäre hätte die Ukraine längst die ATACMS-Raketen mit 300 km Reichweite, die die Amis (noch) nicht liefern, weil sie befürchten, die Ukraine könnte sie gegen Russland einsetzen.

Aber bei der Luftabwehr sehe ich da wieder schwarz. Zu teuer die Abwehrraketen, zu leicht mit Drohnen zu umgehen oder zu bekämpfen.

Naja, bisher liegen die Abfangraten sehr hoch, Iris-T bei 100%, gesamt in der Gegend bei 80 % und die iranischen Drohnen sind bei Minusgraden anscheinend nicht einsetzbar.

Ferner schaffen es westliche Firmen kaum Nachschub zu beschaffen. Selbst bei alter Munition ist es ein Drama etwas zu bekommen (Gepard).

Nicht selbst, sondern genau deswegen, weil es keine aktiven Fabriken (außerhalb der Schweiz) mehr gibt, die die Dinger herstellen können. Aber das ändert sich ja gerade

Das kommt ganz mies an bei Käufern, die bei einem Waffensystem sich auf Jahrzehnte festlegen wollen.

Die Schweiz hat Bestände, liefert aber nicht. DAS werden sich zukünftige Käufer sicher merken und keine Systeme kaufen, die Munition aus der Schweiz benötigen. In Zukunft wird die halt in Spanien gefertigt.

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