Nur "römische Bürger" durften wählen und nur die Patrizier hatten überhaupt richtigen Einfluss im Senat. Nichtbürger, Frauen und Sklaven waren direkt ausgeschlossen und die Stimme der Plebejer hatte deutlich weniger Gewicht als die der Patrizierfamilien - so sah "Demokratie" aus.
Also erstmal war Rom nie eine "Demokratie", sondern eine "Republik". Und dann ist es unfug zu behaupten, die Plebejer hätten deutlich weniger Gewicht als als die Patrizier gehabt. Gewicht hatte vor allem die "Nobilität" (Nobiles) und die setzte sich (nach dem Ende des "Ständekampfes" 287 vChr) aus ca 30 Familien zusammen, die beide Gruppen in etwa gleich repräsentierten. Die Plebejerfamilien, die es in die Nobiles schafften, waren nicht weniger hoch angesehen, als die Patrizierfamilien. Übrigens waren politische Karrieren an einen meriokratischen Kodex gebunden, dh einzig der persönliche Verdienst um Rom zählte und wer nach Oben wollte, musste ganz unten anfangen und über seine Verdienste die nächste Stufenleiter erklimmen. Ein guter Familienname war zwar hilfreich, aber ohne eigenes zutun auch nix wert...
Das nur der ein Wahlrecht hatte, der auch das (Staats-)Bürgerrecht (civitas Romana) besaß, ist heute immer noch so. Und ausgerechnet du wirst doch nicht verlangen, jedem das Wahlrecht zuzusprechen, der auch hier lebt oder? Hier dürfte eher das gegenteilige Ansinnen vorliegen. Und damit bist du mit der römischen Republik doch einer Meinung, dort war der Peregrinus, der "Fremde", erstmal völlig rechlos und somit auch gänzlich schutzlos. Also schimpf nicht so aufs antike Rom, einige Elemente dürften dir und deinen Kameraden überaus gut gefallen....