Josef W. schrieb am 08.06.2022 11:04:
Barton schreibt:
Höher ist beim Gas jedoch der Eigenschaden der europäischen Verbraucher, da sie bei Gasimport von Russland wesentlich abhängiger sind, als beim Öl und Ersatzlieferanten kurzfristig nicht zu beschaffen sind.
Der Gedankengang setzt Ersatzlieferanten voraus. Beim Öl sei das einfacher. Ja, wenn nicht z.B. die Griechen aufgrund der Sanktionen gegen den Iran einen iranischen Tanker festgesetzt und das Zeug in die USA verkauft hätten. Worauf die Iranis zwei griechische Tanker im Golf hops nahmen. Wer hat auf der Welt so viele Tanker? Welcher Name fällt uns da gleich ein? Onassis z.B.?
Der Iran ist nicht völlig wehrlos den Sanktionen ausgeliefert. Und Russland auch nicht.
All die Klügeleien Bartons und Habecks und seitrens der Völkerballexpertin ändern eines nicht: die USA können nur gewinnen- sie haben Öl und Gas für sich selber und KÖNNEN dies und das liefern. Russland auch. Nur ist Russland ein direkter Nachbarn, alle verbindungen sind da.
So simpel ist das Ding - und es läuft darauf hinaus, dass sich die EU-Staaten selber schaden. Die Uaswirkungen trägt Otto Normalverbraucher, wenn er sich nicht endlich zu wehren beginnt.
Die USA importieren große Mengen Öl aus Mexico und Canada. Über die umwelttechnische Katastrophe bei der Tagebauförderung von Ölsand in Canada müssen wir gar nicht reden.