Alles was hier vorgebracht wird, ist ja gut und schön. Tatsächlich
geht es doch um die "Gretchenfrage", ob Krieg ein Mittel der Politik
darstellt.
Bislang waren kriegerische Auseinandersetzungen an bestimmte Regeln
gebunden - allerdings liegt es in der Natur der Sache, daß ein weit
übermächtiger "Mitspieler" diese Regeln ignorieren konnte und kann,
weil eben keine unabhängige Macht existiert, um diesen zur
Verantwortung zu ziehen. Die Regierung der USA ist nach eigenem
Bekunden nicht dem Wohlergehen der Welt verpflichtet, sondern dem
(vermeintlichen) ihrer Nation. Dazu gehört eben auch die Versorgung
mit Energie, insbesondere Öl. Dieser Kosten / Nutzenanalyse folgt die
amerikanische Außenpolitik (siehe auch Verhalten zu Nordkorea - hat
eben kein Öl).
Was an der ganzen Sache noch am meisten verwundert, ist, daß sowohl
die USA, als auch eine Reihe anderer Regierungen, Argumente suchen,
um ihr Verhalten gegenüber der eigenen Bevölkerung zu legitimieren.
Spielt da Scham eine Rolle? Das Umdeuten eigener, bewußter "Fehler"
in gute Taten hat ja eine lange Tradition...
Die reale Bedrohung des Weltfriedens (dh im Klartext: die
Unversertheit der westlichen Bevölkerung) hat in den letzten Jahren
nicht zugenommen; Terrorbedingte Todesfälle spielen in der
Mortalitätsstatistik eine nur sehr marginale Rolle. Zugenommen hat
dagegen das Gefühl der Bedrohung: allein die Erwähnung von "anthrax"
oder "Pocken" bewirkt ja fast schon eine Massenpanik. So stellt sich
(wie bei vielen Sachverhalten) die Frage, wem dies nützt. Unter dem
Gefühl, bedroht und gefährdet zu sein, ist natürlich die
Bereitschaft, auf gewisse sekundäre Dinge, wie bürgerliche
Freiheiten, zu verzichten, erheblich ausgeprägter.
Insofern bin ich ganz optimistisch: derzeit ist keine westliche
Demokratie in der Lage, *ganz* gegen den Willen ihrer Bevölkerung
hemmungslos zu agieren; und gezielte Fehlinformation läßt sich nicht
auf Dauer aufrecht erhalten...
geht es doch um die "Gretchenfrage", ob Krieg ein Mittel der Politik
darstellt.
Bislang waren kriegerische Auseinandersetzungen an bestimmte Regeln
gebunden - allerdings liegt es in der Natur der Sache, daß ein weit
übermächtiger "Mitspieler" diese Regeln ignorieren konnte und kann,
weil eben keine unabhängige Macht existiert, um diesen zur
Verantwortung zu ziehen. Die Regierung der USA ist nach eigenem
Bekunden nicht dem Wohlergehen der Welt verpflichtet, sondern dem
(vermeintlichen) ihrer Nation. Dazu gehört eben auch die Versorgung
mit Energie, insbesondere Öl. Dieser Kosten / Nutzenanalyse folgt die
amerikanische Außenpolitik (siehe auch Verhalten zu Nordkorea - hat
eben kein Öl).
Was an der ganzen Sache noch am meisten verwundert, ist, daß sowohl
die USA, als auch eine Reihe anderer Regierungen, Argumente suchen,
um ihr Verhalten gegenüber der eigenen Bevölkerung zu legitimieren.
Spielt da Scham eine Rolle? Das Umdeuten eigener, bewußter "Fehler"
in gute Taten hat ja eine lange Tradition...
Die reale Bedrohung des Weltfriedens (dh im Klartext: die
Unversertheit der westlichen Bevölkerung) hat in den letzten Jahren
nicht zugenommen; Terrorbedingte Todesfälle spielen in der
Mortalitätsstatistik eine nur sehr marginale Rolle. Zugenommen hat
dagegen das Gefühl der Bedrohung: allein die Erwähnung von "anthrax"
oder "Pocken" bewirkt ja fast schon eine Massenpanik. So stellt sich
(wie bei vielen Sachverhalten) die Frage, wem dies nützt. Unter dem
Gefühl, bedroht und gefährdet zu sein, ist natürlich die
Bereitschaft, auf gewisse sekundäre Dinge, wie bürgerliche
Freiheiten, zu verzichten, erheblich ausgeprägter.
Insofern bin ich ganz optimistisch: derzeit ist keine westliche
Demokratie in der Lage, *ganz* gegen den Willen ihrer Bevölkerung
hemmungslos zu agieren; und gezielte Fehlinformation läßt sich nicht
auf Dauer aufrecht erhalten...