> Dann eine Westmarionette installiert, et voilà, die
> WAZ-Gruppe kauft die serbischen Zeitungen auf, und die Produktion
> dort geht gegen Null, was neue Absatzmärkte erschließt.
Das beißt sich ein bisschen, denn:
Keine Produktion = keine Kaufkraft = kein Absatzmarkt.
Hier geht's tatsächlich nur um schnöden Imperialismus, mangels
"Masse" halt in der dt. Minimalversion. Die Wirtschaft spielt hier
nur die 2. Geige.
> Sähe Schröder
> eine Chance, im Irak nach SH auf ähnliche Weise mitzuspielen, kämen
> sicher ganz andere Töne aus Berlin.
Und in deren Gefolge würdest du von einer Kriegsgegnerschaft in der
Bevölkerung auch kaum was mitkriegen.
> Apropos Milosevic (der so eine schlechte Presse hatte, daß er heute
> mit Saddam Hussein verglichen wird, was in meinen Augen nicht
> gerechtfertigt ist) - warum hört man wohl zu Zeit so wenig aus Den
> Haag? Ich nehme an, sie können ihm die angelasteten Verbrechen
> einfach nicht nachweisen und hoffen, irgendwann schlicht den Herztod
> des Angeklagten mitteilen zu können. Dann hätte man sich die Schande
> erspart, zugeben zu müssen, daß man einen Schauprozeß führen wollte.
Aus den Zwecken, die einen selber umtreiben (=Ausdehnung der eigenen
Staatsmacht = Imperialismus) einen Schuldtitel zu schmieden,
gestaltet sich naturgemäß schwierig. Aber mit ein wenig gutem Willen
kriegen die das schon auf die Reihe ;). Das ist übrigens ein
gleichgelagertes Problem wie das der etablierten Parteien mit der
NPD. Ideologiemäßig liegen die voll auf einer Linie, und zwar
dergestalt, dass Rot/Grün/Schwarz/Gelb das Hauptanliegen der Rechten
"Ausländer raus!" mittels "Asylpolitik" aus der Welt schaffen, es
also so selber besetzen und den Rechten zeigen wie demokratischer
Rassismus geht: nützliche (=hochqualifizierte und/oder spottbillige)
Ausländer rein, weil gut für die Nation, unnütze Ausländer
(=Wirtschaftsflüchtling/Überbevölkerung) raus.
> Also, wenn heute Rot-Grün gegen den Krieg ist, muß man davon
> ausgehen, daß das nicht aus prinzipiellen (pazifistischen,
> völkerrechtlichen etc.) Motiven erfolgt. Obwohl mir wirtschaftliche
> Motive gegen einen Krieg immer noch lieber sind als solche für.>
Die Motive sind immer gleich, treten für die einen in einer positiven
(die USA weltordnen) und die anderen in einer negativen (dürfen nicht
weltordnen, machen die USA schon) Form auf!
Gruß
Exxos
> WAZ-Gruppe kauft die serbischen Zeitungen auf, und die Produktion
> dort geht gegen Null, was neue Absatzmärkte erschließt.
Das beißt sich ein bisschen, denn:
Keine Produktion = keine Kaufkraft = kein Absatzmarkt.
Hier geht's tatsächlich nur um schnöden Imperialismus, mangels
"Masse" halt in der dt. Minimalversion. Die Wirtschaft spielt hier
nur die 2. Geige.
> Sähe Schröder
> eine Chance, im Irak nach SH auf ähnliche Weise mitzuspielen, kämen
> sicher ganz andere Töne aus Berlin.
Und in deren Gefolge würdest du von einer Kriegsgegnerschaft in der
Bevölkerung auch kaum was mitkriegen.
> Apropos Milosevic (der so eine schlechte Presse hatte, daß er heute
> mit Saddam Hussein verglichen wird, was in meinen Augen nicht
> gerechtfertigt ist) - warum hört man wohl zu Zeit so wenig aus Den
> Haag? Ich nehme an, sie können ihm die angelasteten Verbrechen
> einfach nicht nachweisen und hoffen, irgendwann schlicht den Herztod
> des Angeklagten mitteilen zu können. Dann hätte man sich die Schande
> erspart, zugeben zu müssen, daß man einen Schauprozeß führen wollte.
Aus den Zwecken, die einen selber umtreiben (=Ausdehnung der eigenen
Staatsmacht = Imperialismus) einen Schuldtitel zu schmieden,
gestaltet sich naturgemäß schwierig. Aber mit ein wenig gutem Willen
kriegen die das schon auf die Reihe ;). Das ist übrigens ein
gleichgelagertes Problem wie das der etablierten Parteien mit der
NPD. Ideologiemäßig liegen die voll auf einer Linie, und zwar
dergestalt, dass Rot/Grün/Schwarz/Gelb das Hauptanliegen der Rechten
"Ausländer raus!" mittels "Asylpolitik" aus der Welt schaffen, es
also so selber besetzen und den Rechten zeigen wie demokratischer
Rassismus geht: nützliche (=hochqualifizierte und/oder spottbillige)
Ausländer rein, weil gut für die Nation, unnütze Ausländer
(=Wirtschaftsflüchtling/Überbevölkerung) raus.
> Also, wenn heute Rot-Grün gegen den Krieg ist, muß man davon
> ausgehen, daß das nicht aus prinzipiellen (pazifistischen,
> völkerrechtlichen etc.) Motiven erfolgt. Obwohl mir wirtschaftliche
> Motive gegen einen Krieg immer noch lieber sind als solche für.>
Die Motive sind immer gleich, treten für die einen in einer positiven
(die USA weltordnen) und die anderen in einer negativen (dürfen nicht
weltordnen, machen die USA schon) Form auf!
Gruß
Exxos