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  • JonChaos

mehr als 1000 Beiträge seit 07.11.2012

Re: Der "Wertewesten" macht russische Letten fast zu Staatenlosen

Nach dem Ende des 2ten Weltkrieges hat die UDSSR Lettland besetzt und in einen von Moskau gelenkten Marionettenstaat umgewandelt. Egal welche Rolle Deutschland davor spielte - für die Letten waren die Russen die Besatzer.

Es geht nicht um 700 TSD Staatenlose. Der Anteil der Staatenlosen lag Stand 2020 bei 216 TSD.

Bei einer Ablehnung der russischen Sprache als zusätzlicher Amtssprache von fast 75% hätte die Zustimmung der "Nichtletten" wenn diese hätten mitstimmen dürfen bei annähernd 100% liegen müssen. Die nicht-Russen und nicht-Belarussen machen aber 20% der "Nicht Letten" aus. Das Polen, deutsche und Rumänen für russisch als zusätzliche Amtssprache gestimmt hätten ist eher unwahrscheinlich. Selbst wenn alle Einwohner hätten mitstimmen dürfen wäre es also bei einer Ablehnung geblieben.

Theoretische Abstimmunge in Deutschland sind nicht relevant. In Lettland gilt kein deutsches Recht. Ein Recht auf russisch als Amtssprache gibt es in Lettland nicht.

Diese "Diskriminierung" ist lediglich die Abschaffung von Privilegien der ehemaligen Besatzungsmacht.

Das zukünftig jeder der langfristig dort lebt die Landessprache spricht ist keine Diskriminierung. Das ist das Normalste der Welt.

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