... die Staatsbürgerschaft aberkannt worden und keiner ist ins Ausland deportiert worden, weil er schlecht Russisch sprach. Er kam dann halt für bestimmte Berufe nicht in Frage, sagen wir in der Wissenschaft, für die ein Mindestmaß an Russisch-Kenntnissen erforderlich war.
In Lettland konnte man zu Sowjetzeiten sehr gut ohne gediegene Russisch-Kenntnisse leben und arbeiten. Und eben auch umgekehrt ohne gute Lettisch-Kenntnisse.
Das Land war halt zweisprachig, in Presse, Film und Fernsehen.
Soviel zur Sprache des angeblichen "Herrenvolks".
Die Menschen, von denen hier die Rede ist, leben und arbeiten seit mehr als 35 Jahren in Lettland. Normalerweise noch länger.
Ich kenne eine Russland-Deutsche, die seit Mitte der 90-er hier lebt, seit Jahrzehnten in der Altenpflege arbeitet und dennoch schlecht Deutsch spricht. Ihr Sohn ist hier zur Schule gegangen und hat natürlich fließend Deutsch gelernt. Untereinander unterhalten sie sich auf Russisch.
Nach den lettischen Standards würde die Frau abgeschoben.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (09.09.2023 18:13).