DJ Holzbank schrieb am 09.09.2023 18:12:
... die Staatsbürgerschaft aberkannt worden und keiner ist ins Ausland deportiert worden, weil er schlecht Russisch sprach.
Waren dann halt andere Gründe:
In der Folge drohten Maßnahmen der sowjetischen Zentralregierung die lettische Bevölkerung zur Minderheit in ihrem eigenen Land zu machen. Der bereits erwähnten ersten großen Welle der Massendeportation im Jahr 1941 folgten zwei noch größere im Jahre 1945 und im März 1949. Betroffen waren überwiegend lettische Bauern, mehrheitlich Frauen und Kinder, die in diverse Gebiete Sibiriens zwangsumgesiedelt wurden. Neueren Berechnungen zufolge wurden in den Jahren 1940 bis 1953 etwa 140.000 bis 190.000 lettische Staatsbürger von der Sowjetmacht deportiert oder inhaftiert. Bürger aus anderen Regionen der UdSSR wanderten dagegen in Lettland ein und übernahmen dort führende Positionen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_Lettlands#Lettische_SSR_1945%E2%80%931990