Dass Sicherheitspolitiker weltweit, vor allem auch im Westen, angesichts unüberlegter Waffenlieferungen und Atomkriegsdrohungen beides machen – Russlands Krieg kritisieren, Nato-Politik und verfehlte Ost-Politik allgemein problematisieren – findet hier keinen Platz
Wie kommt man auf so etwas?
Dass es Krieg geben wir war ab Ostern 2021 klar, als Panzer z.T. in Wurfweite vor der Grenze abgestellt wurden. Nicht einzelne Panzer, sondern hunderte. Ab August 2021 war der Krieg beschlossene Sache. Im Dezember wurden Gesetze in Richtung einer Mobilsierung und anschließender Entsorgung von Truppen geändert.
Ab 20. Februar 2022 war Russland all-in mit verderblichen Lieferungen wie z.B. Blutkonserven.
Erst ab dem Punkt wurden überhaupt Waffen geliefert. Geliefert wurde seitdem entlang einer 113 stufigen Eskalationsleiter. Russland muss auf dieser gewisse Stufen erklimmen, damit Russland für die Ukraine gewise Waffen freischaltet. Mit jedem dieser unlockings bekommt die Ukraine auch nicht unbegrenzte Mengen, sondern wohldosierte Mengen des Wirkmittels. Am Beispiel der Pzh2000 hat man gesehen, dass erst Wochenlang gerungen wurde, bis dann mal die ersten sechs Stück kamen. Haltbarkeit einer Pzh2000 im Gefechtsmodus: <=4 Wochen. Verluste an schwerer Artillerie bei der Russischen Föderation: Mehrere Tausend. Sprich: Es sind homöpathische Dosen was die Ukraine bekommt.
Unüberlegt wäre gewesen, wenn die Ukraine schon im Sommer 2021 Langstreckenraketen mit vielerlei verschiedene Wirkmitteln bekommen hätte, damit die Ukraine z.B. auch im fernen Osten die Mobilisierung weiteren Materials ab Tag #1 verhindern kann. Unüberlegt ist z.B. das Vorgehen Russlands: Einzelne Quadratkilometer wurden mit zehntausenden Schuss 152mm Artilleriemunition eingedeckt. Der Wirkradius liegt problemlos bei 20-50m, die Fläche also bei tausenden m2 und dennoch hat man es sich nicht nehmen lassen förmlich jeden Quadratmeter einzeln zu adressieren. Entsprechend hat Russland in Nordkorea mehrere Millionen Schuss an Artillerie Munition bestellen müssen.
Im besten Fall wird nur der Autor wissen wie er zu diesem Satz kam.