HayoS schrieb am 05.11.2022 11:07:
Sie verstehen offenbar die Kritik an dieser manipulativen Frage nicht:
Die Antwort auf beide Fragen ist immer "Nein". Lesen Sie nochmal meine Parabel. Was mit der Frage gemessen wird, habe ich dort erklärt.
Tatsächlich insinuiert die originale Fragestellung sogar, dass die NATO Russland provoziert hätte. Das könnte man mit umgekehrten Vorzeichen auch als manipulativ bezeichnen.
Immer problematisch wird es, wenn Journalisten Einzelfragen aus Umfragen extrahieren, die Fragestellung umformulieren, dieses freidrehend interpretieren und daraus eine Schlagzeile extrahieren. Das ist mindestens eine Vierfachmanipulation, also kompletter Blödsinn.
Mag sein dass der Autor über solche Artikel gestolpert ist, aber das kann man dem Umfrageinstitut überhaupt nicht zum Vorwurf machen.
Du gehst auf meine Darlegung gar nicht ein und dann postulierst Du schon einfach, dass die Fragen nur eine richtige (meine Interpretation Deines Textes) Antwort hat.
Das westliche Narrativ, dass Länder freiwillig bzw. aus eigener Initiative der NATO beitreten, es also Russland nichts anginge, ist für die Ukraine nicht zutreffend, denn hier wurde von Anfang an - noch lange vor dem Krieg und dem Maidan-Umsturz versucht, das Land in die NATO zu ziehen(obwohl die Ukrainer das mehrheitlich selbst noch nach Beginn des Bürgerkrieges nicht wollten). Im klaren Bewusstsein, dass das eine Provokation für Moskau ist, das wurde aus Moskau immer wieder klar gemacht (und mal ehrlich, seit wann entscheidet der Provokateur, ob es eine Provokation ist?). Die Frage ist also ganz klar in eine Richtung formuliert, das ist offensichtlich. Wer das westliche Narrativ anzweifelt, ist auf russischer Seite (auch im Krieg) - und das ist eine unzulässige Manipulation.