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mehr als 1000 Beiträge seit 24.06.2004

Re: das ist doch die übliche Strategie, wie sie auch in totalitären Systemem

Naturzucker schrieb am 05.11.2022 01:29:

angwendet wird

Dass Sicherheitspolitiker weltweit, vor allem auch im Westen, angesichts unüberlegter Waffenlieferungen und Atomkriegsdrohungen beides machen – Russlands Krieg kritisieren, Nato-Politik und verfehlte Ost-Politik allgemein problematisieren – findet hier keinen Platz.

Typische schwarz / weiß Denke, die für Zwischentöne und Differenzierung partout keinen Platz lassen will.

Weil jede Diskussion in der Sache ja unweigerlich die Verlogenheit der eigenen Position entlarven würde, wird halt gerne versucht, die Debatte zu personalisieren oder auf böse ausländische Mächte zu reduzieren.

Gemäß der simplen "Logik", wenn man gegen Putin ist, dann muss man für die Nato sein. Egal, was im Namen der Nato für Fehler gemacht und welche Kriegsverbrechen begangen werden.

Gilt das nicht auch für die, die gegen die Osterweiterung der Nato und für Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine sind, egal, was Russland für Fehler gemacht und welche Kriegsverbrechen von Russland begangen wurden? Oder zieht hier die simple Logik, dass man ja für Putin sei, wenn man gegen die Nato ist?
Oder was ist mit denen, die gegen die Corona-Maßnahmen der Regierung sind? Sind das nicht automatisch auch alles Reichsbürger und Graphen-Spinner? Oder zumindest böse Rechte und Nazis?
Schwarz-Weiss Denken oder besser Nichtdenken überall. Die Fähigkeit zum Differenzieren scheint eine aussterbende Kunst zu sein.

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