Sollte ein RT-Fernsehprogramm in Deutschland zugelassen werden?
Stefan Scholl: Ich schaue kein Russia Today. Das ist nicht mein Programm. Die Leute, die sich für diese für diese Art von Medien interessieren, die den Mainstream mit alternativen Wahrheiten hinterfragen wollen, die brauchen nicht unbedingt diesen Fernsehkanal.
Wir brauchen RT gerade nicht um uns mit alternativen Wahrheiten zu beschäftigen, sondern damit es jemanden gibt, der uns aufzeigt wo die alternativen Wahrheiten der MSM liegen. Gerne auch krawallig.
So unproduktiv in Unternehmen der alte Bundeswehr-Witz*, von den zwei Rekruten, die sich gegenseitig in die Eier treten, ist, so produktiv ist das im einem Wettbewerbs-Szenario. Z.B. bei IT-Sicherheit agiert der CCC doch auch nicht in der Art und Weise wie die Öffentlichkeitsabteilung des BSI deren Scheiss schönredet. Nur lobotomierte Clowns zweifeln die Art & Weise des CCC grundsätzlich an.
Und wenn bei RT dabei auch rauskommt, dass Aliens eine Zonen-Gabi entführt haben, oder anderer Bullshit kolportiert wird. So what? In der BLÖD steht vor allem auch nur blödes, trotzdem wird keine Blockflöte jemals ernsthaft die Existenzberechtigung der Springer Zeitungen hinterfragen.
Und wenn am Ende RT nur auf nachvollziehbar gemachten Fehlern rumhackt? So what? Macht das QMM auch. Trotzdem wird niemand die Abteilung anzweifeln.
Und wenn es am Ende alleinig um die Frage des "brauchens" geht, dann sollte man zu erst einmal den Bloat der ÖRR auf <10 TV & Radio Sender kürzen und die privaten Stationen von zigtausend auf unter fünfzig stutzen. Denn gebraucht wird der Schmarrn schon lange nicht mehr.
*) Bundeswehr-Witz:
Zwei Rekruten treten sich mit Stahlkappen gegenseitig in die Eier.
Kommt ein dritter und fragt ob das nicht weh tut.
"Wieso? Sind doch Stahlkappen."