Rkahr schrieb am 06.07.2023 11:57:
Pearphidae schrieb am 06.07.2023 05:47:
Rkahr schrieb am 06.07.2023 01:51:
Das ist halt das problem.
Wir haben eine von zwei Optionen.
Wir KÖNNEN das Recht aller Menschen anerkennen zu verweigern. Das führt dazu dass wir mit etwas Geld den Leuten so das Wasser abgraben können die gerne Krieg führen wollen. Das bedeutet dann, dass der angreifenden Armee alle Logistik wegfällt, die von den Wehrdienstleistenden getragen wird (die Elitesoldaten sind nicht gut darin die eigene wäsche zu waschen, und selb er für sich zu kochen). Und die paar Soldaten die dann noch im Feld bleiben, das trau ich mal ganz frech gesagt den Ukrainern zu dass die damit fertig werden. Die paar Kriegsdienstverweigerer, die nehmen wir auf, versorgen sie für die Dauer vom Krieg, verstehen uns mit denen so mehr oder weniger, und haben dafür für den Frieden mehr getan als vier wochen Artilleriebeschuss. Weil das mehr für die moralische Zersetzung nützt als dumpfes Sieg Heil Gebläke, wenn der Putin sagt der Westen hasst alle Russen, aber der Ivan heimschreibt dass es ihm drüben eigentlich ganz gut geht.
oder
Wir machen das recht zur Kriegsdienstverweigern von der Gesinnung abhängig, spielen damit dem Putin als Handlanger in die Hand, unterstützen damit direkt die Ansichten vom Herrn Putin nach der Art "Der Westen hasst alle Russen, deshalb geht das moralisch okay", und wir sehen dann am Beispiel Afghanistan wie das ausgeht. Die russische Armee ist auf einmal geeint, da sie keinen Weg herrausfindet.
Ich hab gerade mit 360 Dollar Amerikanisch einen Wehrdienstler permanent von der Front entfernt.
Was kostet ihre Methode so?
Zu Beginn des Krieges sind 420.000 Russen aus Russland geflohen.
Davon 100.000 Männer im wehrfähigen Alter.
Seit der ersten Teilmobilmachung im Herbst 2022 flohen weitere Hundertausende.
Und? Hat das was verhindert?Sie müssten Russland vollständig von Männern entvölkern, damit Ihre Milchmädchenrechnung aufgeht.
Wie blöde muss man sein, wegen den bisherigen Asylantenzahlen hierzulande zu jaulen, andererseits aber sämtliche Männer Russlands aufnehmen zu wollen?
Und wie blöde muss man sein, nicht die Unmöglichkeit zu erkennen, die bereits rekrutierten Männer weder von der Front in der Ukraine noch andernorts wo diese bereit gehalten werden, entfernen zu können?
Und wie blöde muss man weiterhin sein, nicht die Gefahr darin zu erkennen, die der Aufenthalt von männlichen Russen im wehrfähigen Alter für ein Land bedeutet?
In Transnistrien, Georgien und der Ukraine waren es "Urlauber" gewesen - bei uns würden es "Asylsuchende" sein. Egal wie laut Sie nach Menschenrechten rufen - denen ist in diesem Fall die Sicherheit unseres Landes voran gestellt.
Mal ganz unter uns... es ist sehr schön wie sie mich siezen. kannst aber auch du sagen, das ist glaubhafter.
Entvölkern? nicht wirklich. die meisten russen wollen nicht kämpfen, ist halt sehr groß, dieses Russland. da findet sich wehr der kämpft. Die rechnung geht eher so. für einen Elitesoldaten brauchst du zehn mann logistik, brauchst du 100 mann support. da hängt ein ganzer tross drann, von dem wir als zivilisten keine ahnung haben.
weil, der soldat muss kämpfen, der kann jetzt nicht wirklich nem kameraden die scheiße aus der unterhose waschen, oder ihm ein butterbrot schmieren, dafür nimmt man billig kräfte.
man bezahlt jetzt dem frontsoldatem einen vergleichbaren lohn zum gegner, aber der wehrdienstleistende, der ist der arsch, der kriegt seine 25 dollar west pro monat, was ich mal ganz frech einen Hungerlohn nenne.
Für den hungerlohn ermöglicht er es jetzt knappen 100 soldaten, zu kämpfen. Seine arbeit sorgt dafür dass die berufssoldaten in betten schlafen können die nicht stinken, kleidung haben die gewaschen ist, von sauberen tellern essen, und so weiter.
Wenn man da jetzt mal ganz passabel die wehrdienstleistenden rausnimmt, mit sowas schönem wie einer asylpflicht für wehrdienstverweigerer, dann passiert da folgendes:
Dem wehrdienstler traut man nicht zu, im notfall für sein land sterben zu wollen. Also darf der truck fahren lernen. Der wehrdienstleistende darf keine kartoffeln kochen, aber fürs schälen reicht es. wenn ich jetzt tag ein tag aus einen truck fahren darf, und vieleicht sogar gefahr laufe angeschossen zu werden, und das ganze für 25 dollar west pro monat, und kartoffeln schälen, und den Elitekämpfern die scheiße aus der unterhose waschen, dann bin ich da erst mal unzufrieden. Ich hab ja als junger mensch eine perspektive, so ein wehrdienst grätscht mir da erst mal rein.
wenn mir jetzt jemand sagt, du, für 4 jahre hast du eine greencard in deutschland, oder sogar in den USA, kannst da rüber, darfst im niedriglohn sektor arbeiten, kriegst einen minijob mit wochenenden garantiert frei, und am ende der vier jahre musst du wieder zurück, dann kann man mir erzählen was man will, von ehre, stolz, blut und boden, von familie und patriotismus, dann seh ich mir die armen schweine an die im wehrdienst weltweit schuften, denen versprochen wurde die welt zu sehen und was zu lernen, und die jetzt nur das innere einer küche sehen und kartoffeln schälen dürfen, weil den berufssoldaten sowas nicht zugemutet werden kann, und die würden schon sehr gerne mal was anderes machen.
das geheimnis ist jetzt, wenn es mir gelingt dass die russische logistik zusammengbricht, weil denen der niedriglohnsektor der Wehrdienstler fehlt, dann hab ich da auf einmal ein loch das gestopft werden muss. Wenn ein paar hundert soldaten sterben, ist das ein unglück. wenn Ivan der weiß wie man die eingeschissenen Unterhosen wieder sauberkriegt in den westen geht ist das eine katastrophe.
also muss ein ivan aus einem anderen bereich abgezogen werden, was dann dazu führt dass Russland wo anders schwächer wird, was die spannung erhöht, was dann direkt dazu beiträgt dass sich die Berufsoldaten aufregen. Weil ein berufssoldat der wusste was er getan hat als er sich verpflichtet hat. Nur ihm wurde versprochen dass er saubere unterhosen, ein warmes essen, und ersatzteile hat.
Wenn ihm das jetzt fehlt, dann wird die moral einen größeren knick nehmen, als wenn wir ihm 400 kugeln um den helm jagen. Dann kann es schon mal sein dass sich ein berufsoldat überlegt, mit eingeschissener Hose, kaltem essen, und stinkendem bett, ob es das wirklich wert ist.
Bedenke, ich hab den Elitesoldaten nicht mal angelangt, ich hab nur den typen abgezogen dem es so nah an der front nicht gefällt, der keine perspektive hat, und der kreuz unglücklich ist. Da verpflichte ich mich gerne für vier jahre moraslisch dazu Ivan unterzubringen, für ihn mit einzukaufen, und sicherzustellen dass der junge was lernt.
dass problem ist halt, dass ich das dann allen anbiete, von den Ukrainern und den Russen, von den Somalis und den afghanis. Da mache ich keinen unterschied. weil wenn ich anfange zu sagen wer jetzt den wehrdienst verweigern kann, und wer nicht, und wer bei mir auf der couch schlafen kann und wer nicht, dann bin ich ein hypokrit. Da kann ich jetzt nicht nein sagen so bald der wehrdienstverweigerer Nbubu aus Somalia ist der halt mal französisch spricht, oder ein Ivan aus Russland.
Wehrdienst zu verweigern ist Menschenrecht, und wenn ich das damals in anspüruch genommen habe für mich, muss ich das jetzt moralisch gesehen einem anderen menschen ermöglichen, besser zwei.
Looooooooooooooooooooool...
Wieviel Millionen Männer haben auf Ihrem Sofa denn Platz?
Es ist Ihr gutes Recht Blödsinn zu schreiben und meines es als das zu benennen, was es ist.