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  • Aiax

mehr als 1000 Beiträge seit 19.10.2005

Die Dämonisierung von Assad ist für mich nicht glaubwürdig

Ich hab mir jetzt mal den Wiki-Eintrag von Assad angesehen und komme
zu dem Schluss, dass die Dämonisierung von Assad nicht glaubwürdig
ist.

Es ist ja so dass eigentlich alle Staatsoberhäupter Verbrecher mit
Blut an den Händen sind, anders geht es wohl nicht. Dass Assad da nun
herausragend sein soll konnte ich bei der Lektüre nicht erkennen.
Obama wurde am Anfang der Friedensnobelpreis verliehen, und obwohl
Obama vermutlich kein böser Mensch ist, ist er trotzdem wie alle
anderen auch zum Verbrecher mit Blut an den Händen geworden.
Bei der realistischen Bewertung von Staatsoberhäuptern muss man daher
leider ganz andere Maßstäbe ansetzen, Maßstäbe mit höherer Toleranz
die man sonst nicht durchgehen lassen würde. Tut man das nicht muss
man radikal alle als Verbrecher klassifizieren die an die Wand
gestellt gehören. Das ist aber nicht realistisch.

Assad hat sich gegen Israel gestellt. Sei's drum, Israel ist ein so
hoch-kontroverses Thema dass ich dazu seit Jahrzehnten keine Stellung
beziehe, es ist unmöglich sich nicht schmutzig zu machen wenn man da
Stellung bezieht.
Assad hat sich dann gegen den sog. "arabischen Frühling" gestellt,
auch das ist nichts was ich nun schwer verwerflich finden würde, denn
dabei geht's leider meistens nicht um Demokratisierung, sondern um
Islamisierung. Ich als Linker bin anti-konfessionell und damit
anti-islamisch eingestellt, keine Toleranz den Intoleranten.

Alles in allem sehe ich nicht warum Assad besser oder schlechter sein
sollte als die anderen. Im Gegenteil: Er ist mir jetzt sogar ein
bisschen symphatischer geworden, sofern man das von
Staatsoberhäuptern, die ja alle Verbrecher mit Blut an den Händen
sind, so sagen kann.

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