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  • MartinMa64

221 Beiträge seit 13.03.2016

Warum dann die zwei echten Alternativen ausschließen

wenn alles so in Ordnung ist in Russland?

Vor allem, warum wird die recht offensichtlich schickanöse Verweigerung von Jekaterina Dunzowa und Boris Nadeschdin nicht einmal erwähnt wird? Damit stellt sich telepolis völlig sinnlos ins Out, zumal auch viele Mainstreammedien interessanterweise gar nicht bei jedem Artikel zu Wahl auf den Ausschluss der zwei Kriegskritiker hinweisen.

Da Putin dank der nach wie vor gut geschmierten Propagandamaschinerie sowieso mit großem Vorsprung auch mit den zwei echten Alternativen gewonnen hätte, stellt sich schon die Frage, was diese Feigheit soll, warum ihm die Meute der Mainstreampresse diese Feigheit nicht mit feiner Klinge vorwirft, statt mit der Holzhammermethode das abgelutschte Stereotyp vom blutrünstigen Diktator bis zum Erbrechen zu wiederholen.

Das autoritäre Regime trägt wohl einige Züge einer Diktatur. Die seltsame Mischung aus Laissez Faire (solange die Reizschwelle nicht überschritten wird) und autoritär entspricht aber nicht so ganz dem "Leistungsprofil" einer klassischen Diktatur. Eher der Herrschaft eines Rackets, wie es Peter Nowak schon hier dargestellt hat:

https://www.telepolis.de/features/Putins-buergerlicher-Racket-Staat-und-der-Unterschied-zum-Faschismus-7145050.html

"Spießbürgerlich" wäre natürlich hier passender gewesen. Gabriele Krone-Schmalz reicht auch nicht aus, um Russland WIRKLICH zu verstehen (so richtig der Aufruf, Russland zu verstehen zu versuchen wichtig ist). Ich rätsle weiterhin, wie Putin aus dem zum Teil selbst mitverursachten Malheur mit der Ukraine und dem Kriegswesten dahinter wieder rauskommt. Kreative Strategien, anbieten echter Friedenslösungen, sehe ich auch bei Russlands Nomenklautura nicht. Ja sogar die Auslandspropaganda nach wie vor teilweise grottenschlecht ...

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