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  • Carsten Z.

598 Beiträge seit 24.11.2000

Ein Gott zu sein ist langweilig

(Nachfolgendes ist gleichfalls nur meine Meinung. Ich sage das alles
in Respekt vor Deinem Glauben.)

Sicher werden sich anfangs viele in einem Rollenspiel als Gott
versuchen, aber auf die Dauer würde die Gottesrolle sehr langweilig
werden.
Viel interessanter und spannender wird es sein, sich selbst
Beschränkungen aufzuerlegen, und unter den (einfachen) Akteuren
mitzumischen und sich ggf. hochzuarbeiten.

Bei einem Brettspiel setzt man den Stein doch auch nicht gleich ans
Ende, sondern steigt auf die Ebene der Mitspieler hinab und
unterwirft sich den Spielregeln, weil das herausfordernder ist.

Und man liest doch nicht einfach nur die Zusammenfassung eines Romans
oder eines Films, sondern beschreitet den "mühsamen" Weg, weil dieser
spannender ist.

Oder sieh doch an, wie diese Lottomillionäre sich verhalten.
Gewissermaßen sind das "Geld-Götter" 
und landen doch wieder auf dem Boden der Tatsachen - so oder so.

Wer in den zukünftigen virtuellen Realitäten Flügel hat oder Beamen
kann, wird diese Fähigkeiten sich zum Zwecke es Spiels freiwillig
ablegen, wenn er sich beispielweise in die Rollenspielwelt des 21.
Jahrhunderts begibt. 

Und wie langweilig muss die Welt doch für den wirklichen Gott sein,
wenn er alles schon vorausberechnet hat.

Sollte es tatsächlich so etwas wie einen Gott (oder eine
Superintelligenz) geben, dann würde dieser allenfalls lediglich
Impulse geben, wenn überhaupt - oder er würde sich sogar als Akteur
zu uns hinab begeben. 


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