HeWhosePathIsChosen schrieb am 30. August 2012 07:54
> Carsten Z. schrieb am 29. August 2012 15:26
> > Die Posthumanisten werden ihr eigenes Ding betreiben.
>
> Und werden als Geist damit leben müssen, nur eine Simulation zu sein,
> die jederzeit von außen beendet werden kann.
Nein, die Posthumanisten werden ihre Aktoren haben (ähnlich wie
Roboter die Gliedmaßen) und werden ihre Umwelt im Auge behalten und
beeinflussen können.
Aber sie werden die Individuen der äußeren Welt respektieren und in
Ruhe lassen.
> Eine virtuelle Welt ist 100% virtuell (mal von der Materie und
> Energie des Computers abgesehen).
Nein, nicht unbedingt. Man hat "Augen" und "Hände". (s. oben)
> Real ist darin allenfalls der Wahn
> der Insassen, in der Realität zu leben.
Unsachliche Unterstellung.
> Das reale Universum hat Gott geschaffen und dessen Ablauf ist
> vorherbestimmt.
Hättest Du das nicht gleich sagen können!
> Wir leben also in der simulierten Realität.
Das wäre möglich. Sag ich doch schon die ganze Zeit!
> Du kannst dir also vorstellen, in einer Simulation zu leben. Das
> reicht dir natürlich nicht. Weißt du auch warum? Weil du hoffst, in
> "deiner" Simulation so etwas wie Gott sein zu können.
Unsachliche Unterstellung.
Außerdem hatte ich Dir das Konzept der zukünftigen Rollenspielwelt
bereits erläutert. Darin sind alle gleichberechtigt.
> Vermutlich werden Simulationen geschaffen, um Geld zu verdienen und
> was das für die Insassen bedeutet, sollte dir klar sein: zahlen,
> nützlich (interessant) sein oder gelöscht werden.
Gelöscht werden geht nicht, wie gesagt, man hat "Augen" und "Hände"
(s. oben).
Und ausnutzen oder ausbeuten kann man diese Simulationen auch nicht,
aus demselben Grund.
> > Die Rollenspiele der Zukunft würden sich in nichts von einem realen
> > Leben unterscheiden.
> Korrekt und zwar inklusive Unterdrückung, Ausbeutung, Mißbrauch, ...
Ja und Nein. Es wird friedliche Rollenspiele geben.
Und es wird Rollenspiele geben, welche das Leben in 21.Jahrhundert
nachstellen - ganz einfach um daraus zu lernen. Auch als
abschreckendes Beispiel, wohin Gier und Ellenbogendenken führen.
> Die guten Simulationen dürften in der Minderheit sein,
Das Verhältnis gut/ böse kann sicher der Posthumane selber aussuchen,
genauso wie man sich heutzutage ein Brett-, Karten- oder
Computerspiel aussucht.
> denn eine
> virtuelle Welt ist eigentlich Schwachsinn, weil nur die reale Welt
> zählt. In den schlechten Simulationen geht es darum, dass eine
> Machtclique möglichst viel Spass hat und rate mal, welche Rolle ein
> unbedarfter Träumer wie du spielen wird.
Unsachliche Unterstellung.
> Vor allem kann es dir in der Simulation gelöscht und manipuliert
> werden. In der realen Welt kann nur der allmächtige Gott alles und
> das ist auch gut so.
Ein kluger "Gott" wäre nicht bösartig, weil er weiß, dass es über ihm
noch einen höheren Gott geben könnte.
Er ist damit in einer ähnichen Lagen wie alle fortschrittlichen
Intelligenzen. Er wüsste nicht, ob er selbst lediglich simuliert ist
bzw. in einer VR lebt: http://www.exometa.de/frieden.htm
>
> > http://www.exometa.de/vr.htm
> Liest sich, als hätte der Autor keine Ahnung von Wissenschaft,
> Technik und vor allem keine Ahnung von Menschen.
Unsachliche Unterstellung.
> Der Text erklärt nicht, wie eine superhochwertige Simulation
> finanziert und dauerhaft geschützt werden soll. Alles ist möglich ...
> aber nicht für jeden.
Die Posthumanen können für sich selber sorgen. Sie haben "Augen" und
"Hände".
> Dein Wunsch nach Simulation ist der Wunsch, im Paradies zu sein -
Ja, wer träumt denn nicht?
> verständlich aber nur eitle Träumerei.
"eitel" = Unsachliche Unterstellung.
> Mach dir mal klar, dass das
> Leben hier in Deutschland schon ganz prima ist. (alles imho)
Ja, aber wohl nur für einen Teil der Menschen.
Das Leben besteht ja auch nicht nur aus materiellem Wohlstand.
Und die Welt besteht nicht nur aus Deutschland.
> Edit: korrekter: Wir leben in der zuvor simulierten und aktuell von
> Gott kontrollierten Realität. Der Punkt dabei ist, dass die Realität
> auch als perfekte Simulation gesehen werden kann. (imho)
Ich kann es kaum glauben, dass Du das sagst.
Da können wir uns ja beinahe die Hand reichen.
Das ist ja im Prinzip genau das, was in den Texten steht, z.B hier
http://www.exometa.de
Allerdings gibt es Unterschiede zu Deiner Auffassung:
1.) Ich weiß nicht genau, ob die Theorie (wenigstens teilweise)
stimmt. Aber vielleicht bist Du derjenige, der es mir sagt ;-)
2.) "Gott" wäre bei mir die Gemeinschaft der intelligenten
Lebensformen.
3.) "Gott" kontrolliert nicht, sondern lässt entwickeln. (Ich glaube
das hat die Religion auch schon erkannt.)
Interessant war die Diskussion mit Dir allemal. Danke.
Gruß
Carsten
> Carsten Z. schrieb am 29. August 2012 15:26
> > Die Posthumanisten werden ihr eigenes Ding betreiben.
>
> Und werden als Geist damit leben müssen, nur eine Simulation zu sein,
> die jederzeit von außen beendet werden kann.
Nein, die Posthumanisten werden ihre Aktoren haben (ähnlich wie
Roboter die Gliedmaßen) und werden ihre Umwelt im Auge behalten und
beeinflussen können.
Aber sie werden die Individuen der äußeren Welt respektieren und in
Ruhe lassen.
> Eine virtuelle Welt ist 100% virtuell (mal von der Materie und
> Energie des Computers abgesehen).
Nein, nicht unbedingt. Man hat "Augen" und "Hände". (s. oben)
> Real ist darin allenfalls der Wahn
> der Insassen, in der Realität zu leben.
Unsachliche Unterstellung.
> Das reale Universum hat Gott geschaffen und dessen Ablauf ist
> vorherbestimmt.
Hättest Du das nicht gleich sagen können!
> Wir leben also in der simulierten Realität.
Das wäre möglich. Sag ich doch schon die ganze Zeit!
> Du kannst dir also vorstellen, in einer Simulation zu leben. Das
> reicht dir natürlich nicht. Weißt du auch warum? Weil du hoffst, in
> "deiner" Simulation so etwas wie Gott sein zu können.
Unsachliche Unterstellung.
Außerdem hatte ich Dir das Konzept der zukünftigen Rollenspielwelt
bereits erläutert. Darin sind alle gleichberechtigt.
> Vermutlich werden Simulationen geschaffen, um Geld zu verdienen und
> was das für die Insassen bedeutet, sollte dir klar sein: zahlen,
> nützlich (interessant) sein oder gelöscht werden.
Gelöscht werden geht nicht, wie gesagt, man hat "Augen" und "Hände"
(s. oben).
Und ausnutzen oder ausbeuten kann man diese Simulationen auch nicht,
aus demselben Grund.
> > Die Rollenspiele der Zukunft würden sich in nichts von einem realen
> > Leben unterscheiden.
> Korrekt und zwar inklusive Unterdrückung, Ausbeutung, Mißbrauch, ...
Ja und Nein. Es wird friedliche Rollenspiele geben.
Und es wird Rollenspiele geben, welche das Leben in 21.Jahrhundert
nachstellen - ganz einfach um daraus zu lernen. Auch als
abschreckendes Beispiel, wohin Gier und Ellenbogendenken führen.
> Die guten Simulationen dürften in der Minderheit sein,
Das Verhältnis gut/ böse kann sicher der Posthumane selber aussuchen,
genauso wie man sich heutzutage ein Brett-, Karten- oder
Computerspiel aussucht.
> denn eine
> virtuelle Welt ist eigentlich Schwachsinn, weil nur die reale Welt
> zählt. In den schlechten Simulationen geht es darum, dass eine
> Machtclique möglichst viel Spass hat und rate mal, welche Rolle ein
> unbedarfter Träumer wie du spielen wird.
Unsachliche Unterstellung.
> Vor allem kann es dir in der Simulation gelöscht und manipuliert
> werden. In der realen Welt kann nur der allmächtige Gott alles und
> das ist auch gut so.
Ein kluger "Gott" wäre nicht bösartig, weil er weiß, dass es über ihm
noch einen höheren Gott geben könnte.
Er ist damit in einer ähnichen Lagen wie alle fortschrittlichen
Intelligenzen. Er wüsste nicht, ob er selbst lediglich simuliert ist
bzw. in einer VR lebt: http://www.exometa.de/frieden.htm
>
> > http://www.exometa.de/vr.htm
> Liest sich, als hätte der Autor keine Ahnung von Wissenschaft,
> Technik und vor allem keine Ahnung von Menschen.
Unsachliche Unterstellung.
> Der Text erklärt nicht, wie eine superhochwertige Simulation
> finanziert und dauerhaft geschützt werden soll. Alles ist möglich ...
> aber nicht für jeden.
Die Posthumanen können für sich selber sorgen. Sie haben "Augen" und
"Hände".
> Dein Wunsch nach Simulation ist der Wunsch, im Paradies zu sein -
Ja, wer träumt denn nicht?
> verständlich aber nur eitle Träumerei.
"eitel" = Unsachliche Unterstellung.
> Mach dir mal klar, dass das
> Leben hier in Deutschland schon ganz prima ist. (alles imho)
Ja, aber wohl nur für einen Teil der Menschen.
Das Leben besteht ja auch nicht nur aus materiellem Wohlstand.
Und die Welt besteht nicht nur aus Deutschland.
> Edit: korrekter: Wir leben in der zuvor simulierten und aktuell von
> Gott kontrollierten Realität. Der Punkt dabei ist, dass die Realität
> auch als perfekte Simulation gesehen werden kann. (imho)
Ich kann es kaum glauben, dass Du das sagst.
Da können wir uns ja beinahe die Hand reichen.
Das ist ja im Prinzip genau das, was in den Texten steht, z.B hier
http://www.exometa.de
Allerdings gibt es Unterschiede zu Deiner Auffassung:
1.) Ich weiß nicht genau, ob die Theorie (wenigstens teilweise)
stimmt. Aber vielleicht bist Du derjenige, der es mir sagt ;-)
2.) "Gott" wäre bei mir die Gemeinschaft der intelligenten
Lebensformen.
3.) "Gott" kontrolliert nicht, sondern lässt entwickeln. (Ich glaube
das hat die Religion auch schon erkannt.)
Interessant war die Diskussion mit Dir allemal. Danke.
Gruß
Carsten