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  • Hermes335

mehr als 1000 Beiträge seit 07.06.2002

Jaja, die alten Hochburgen ;-)

wie_bitte schrieb am 16. August 2004 11:58

> Ist das nicht nachträglich noch ein Beweis für die totale Ineffizienz
> des kommunistischen/sozialistischen Weltbeglückungssystems?

Nein, mein Lieber, das ist es mit Sicherheit nicht. Falls du's noch
nicht mitgekriegt hast: in der ehemaligen Sowjetunion herrscht seit
Jelzin ungehinderter Raubtier-Kapitalismus, sozusagen der Ausverkauf
Russlands. Dass seit dem Zusammenbruch des kommunistischen Systems
die Lebenserwartung der Menschen immer kürzer wird, Krankheiten
ausbrechen, die Jahrzehntelang als ausgerottet galten, die
Arbeitslosigkeit in ungeahnte Höhen schnellt und mafiöse Strukturen
das Land aussaugen (siehe Chodorkowski), sei nur am Rande bemerkt...

> Nicht mal
> ein Schulwesen haben die einigermaßen auf die Reihe gekriegt.

Die hatten schon ein gutes Schulwesen, aber mittlerweile leiden sie
wohl auch unter dem Pisa-Syndrom...


> AUSGERECHNET in den alten Hochburgen des Sozialismus - Russland,
> Ostdeutschland - wachsen die Neonazis wie Schimmel in feuchten Ecken.
> Das will uns doch was sagen, oder?

Ja, mir schon. Überlege doch mal, was aus diesen ehemaligen
Hochburgen nach dem Fall der Mauer geworden ist. In Russland herrscht
die Mafia (dank Jelzin), in Ostdeutschland wurden gut funktionierende
u. wirtschaftlich arbeitende Betriebe billigst an Westbetriebe
verramscht, um fette Subventionen zu kassieren und sie anschließend
dicht zu machen. Herrhausen u. Rohwedder, die was aus dem Aufbau Ost
gemacht hätten, segneten frühzeitig das Zeitliche, so dass der Weg
zum ungehinderten Ausschlachten frei gemacht werden konnte. Die
Neonazi-Szene ist folgerichtig das typische Ergebniss, das
herauskommt, wenn der Kapitalismus ungehindert blühen kann.

Gruß
Hermes

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