Abschnorcheln bzw. Abhören ist in dem Fall ja ein überzogener Begriff - ich würde eher sagen: wenn in Deutschland ranghohe Militärs ihre Onlinemeetings auf Basis von webex führen und - dem Wortlaut nach - felsenfest davon überzeugt sind das dies ein sicherer Kommunikationskanal ist (Zitat: "stellt Euch vor das würde an die Presse kommen...") dann ist es kein Wunder wenn unzählige Staaten in Deutschland Wissen absaugen können.
Jedoch stellt sich ja generell die Frage auf wessen Initiative hin sich die militärische Führungsspitze der deutschen Luftwaffe, dezidiert im Widerspruch zur Richtlinie des Kanzlers ("Taurus geht nicht in die Ukraine"), mit solchen konkreten Einsatzszenarien beschäftigt, so als ob es fix wäre das diese *in einem Monat* zu erfolgen hätten. Das davon ausgehende Risiko, Deutschland zu einer aktiven Kriegspartei zu machen, wird völlig identifiziert und bewusst in Kauf genommen, obwohl dabei sogar im Gespräch klar analysiert wird, das diese Brücke gar keine strategische Bedeutung mehr hat und ihre Zerstörung jedenfalls eine erhebliche Anzahl ziviler Opfer zur Folge hätte.
Wäre ich Kanzler würde ich das als Staatsstreich einstufen und den Verteidigungsminister fragen auf wessen Seite er eigentlich steht.
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