maC_G schrieb am 02.03.2024 17:33:
dann hat aber marsalek's wirecard gegen das erste geheimdienst-gebot verstossen: nicht auffallen.
Auffallen ist erstmal nicht schlimm, so lange man nicht wie ein Spion aussieht ,)
eine so grosse fintec-firma, die extern geprüft wird, kann sich gefälschte bilanzen nicht leisten.
Die Gefahr dass das auffliegt ist natürlich gegeben. Nach dem was man heute weiss, konnten die sich das jedenfalls scheinbar recht lange leisten.
oder der bnd wusste das und hat sie "bestehen" lassen.
Ich glaube ja eher nicht, dass die Bilanzen prüfen ,) EY hat für die offenbar nicht ganz so gründliche Prüfung einen auf den Deckel bekommen - und ja, die Politik war auch durchaus bemüht, dieses "deutsche Kronjuwel" zu beschützen. Die positive lesart ist, dass halt nicht sein konnte was nicht sein darf. Die negative hat eher was mit Kompromat zu tun...
erst mit der info, mit wieviel euronen marsalek verschwand wird klar sein, wie der hase lief. denn wenn ich bewusst als COO betrüge, brauch ich einen fluchtplan. lt. wiki war er er drei-stelliger millionär (keine wirecardaktien ;) ).
Das ganze ist schon länger aufgefallen, daher wurde massiv gegen die geshortet, ein WSJ Journalist wurde wegen übler Nachrede (oder so) vor Gericht gezerrt, weil er genau das behauptet hat. Es war nur nicht gerichtsfest genug, bis KPNG die Bilanz dann doch nicht absegnen wollte. DA war dann wohl auch für Marsalek klar, dass er besser schnell zu seinen "anderen Arbeitgebern" abhauen sollte.