who_benefits schrieb am 14.11.2023 12:33:
...Die versprochenen Waffen sind nicht nur teuer, sondern auch schwer zu ersetzen...
...Gaubt man den offiziellen Verlautbarungen, hat die deutsche Rüstungsindustrie ihre Produktion nicht wesentlich gesteigert. Wenn Deutschland weiter auf strategische Rüstungsgüter verzichtet, wird es immer schwieriger, den eigentlichen Kernauftrag der Bundeswehr glaubwürdig zu erfüllen...Irgendwie versteifen sich immer alle auf Landgewinn als primäres Kriegsziel. Das mag für die Ukraine stimmen, da sie die besetzten Gebiete zurückerobern möchte, aber bei den Russen bin ich mir da gar nicht so sicher.
Die 2 Dellen in der Front bei Robotyne und Staromajorske sind z.B so schmal, das die ukrainischen Truppen dort wie in einer Falle von 3 Seiten mit Artillerie beharkt werden können.
Und Awdijiwka wird wahrscheinlich auch erst dann "fallen", wenn die Ukraine aufhört, da ständig neue Ressourcen reinzuschicken. Es ist doch für die Russen viel einfacher, darauf zu warten, das Kiew die Waffen da hin schickt, als überall in diesem riesigen Land danach zu suchen.
Das auch die NATO inzwischen leere Lager beklagt, zeigt doch den Erfolg dieser "Demilitarisierungsstrategie"...
So wie die NATO-Staaten ihre Munitionsfabriken aufbauen (siehe EU, wenn auch langsamer als geplant) scheint mir das Netto-Endergebnis eher eine Militarisierung zu sein. Nicht das es auf der anderen Seite anders aussehen würde...
Und das ist nur die Wirtschaft. Was die Gesellschaft angeht: hätte mir vor zwei Jahren jemand erzählt das in Deutschland tausende mit Slogan "Befreit die Leoparden!" demonstrieren hätte ich an den WWF gedacht.