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141 Beiträge seit 01.10.2023

Der Krieg

Wenn es auf deutscher Seite einen kompetenten und kenntnisreichen Experten für militärische Fragen gibt, so ist das der ehemals ranghöchste deutsche Befehlshaber in der Nato, General a.D. Kujat, seines Zeichens vormaliger Vorsitzender des NATO-Militärausschusses sowie Bundeswehr-Generalinspekteur. Seine Meriten legen nahe, auch ihm den Status eines Experten zuzugestehen, von denen es in den Medien gefühlt mittlerweile hunderte gibt.
Der äußert sich seit einiger Zeit mit vernichtender Klarheit zur Situation in der Ukraine, und insbesondere die Bundesregierung kommt dabei nicht gut weg. Er bescheinigt ihr tiefe Unkenntnis in Sachen "Kriegshandwerk", Fehleinschätzungen der Gesamtlage (partikularistische Beschreibungen wie die im Artikel sind für das Gesamtbild eher unwichtig), die rational nicht nachvollziehbare Bereitschaft, der eigenen Bevölkerung schweren Schaden zuzufügen und einen Fanatismus, der keinen Platz in der Welt der Politik haben sollte, die nach rationalen Kriterien zu funktionieren habe.
Seine Einschätzung der von der Ampelregierung mitbestimmten Strategie Russland gegenüber belegt er in einem Interview mit einem Adjektiv, das hier nicht wiedergegeben wird (erfahrene Foristen verstehen das).
Dass er offenbar bei den leitmedialen Berichterstattern unseres Landes eher nicht vorkommt, verwundert vermutlich die Leser von telepolis mehrheitlich nicht - "cancel culture" und ein wertebasierter (?) Journalismus marschieren Hand in Hand. Hoffentlich nicht ins Unheil.

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