ollid schrieb am 14.11.2023 11:09:
Was sie ja getan haben. Die Brückenköpfe haben diese Linien auch noch nicht durchbrochen. Man steht aktuell nur mit ein paar leichten Einheiten im entstabdenen Niemandsland. Bleibt abzuwarten, wie sich das weiter entwickelt.
Die Zerstörung des Dammes hat hauptsächlich den Effekt, dass eventuelle ukrainische Brückenköpfe am linken Ufer nicht mehr durch eine Sprengung des Dammes in einem ungünstigen Moment bedroht sind.
Eine wirkliche Gefahr sind diese Brückenköpfe strategisch nicht, die Ukrainer würden sich in genau so eine Situation begeben wie die die Russen als sie Cherson verlassen mussten. Russland hat den Cherson Brückenkopf geräumt weil die Versorgung der Truppen nicht gesichert war, die Ukrainer hätten dann genau das gleiche Problem.
Eine große Landung wäre nur sinnvoll, wenn die Chance bestanden hätte in kurzer Zeit Anschluss an die Truppen zu finden, welche bei Tokmak nach Süden durchbrechen. Das ist aber nicht passiert.
So binden die Brückenköpfe russische Truppen und zwingen sie in Reichweite der Ukrainischen Drohnen und Artillerie. Als Russe würde ich mich sogar Teilweise auf besser ausgebaute Stellungen weiter weg vom Ufer zurückziehen und die Ukrainer weiter weg von ihrer Fernunterstützung zwingen. HIMARS und Panzerhaubitzen wird man wahrscheinlich nicht über den Dnepr übersetzen um sie nicht zu gefährden.