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  • DasWoelfchen

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Re: Demilitarisierung?

Porcupine17 schrieb am 14.11.2023 15:59:

who_benefits schrieb am 14.11.2023 12:33:

...Die versprochenen Waffen sind nicht nur teuer, sondern auch schwer zu ersetzen...
...Gaubt man den offiziellen Verlautbarungen, hat die deutsche Rüstungsindustrie ihre Produktion nicht wesentlich gesteigert. Wenn Deutschland weiter auf strategische Rüstungsgüter verzichtet, wird es immer schwieriger, den eigentlichen Kernauftrag der Bundeswehr glaubwürdig zu erfüllen...

Irgendwie versteifen sich immer alle auf Landgewinn als primäres Kriegsziel. Das mag für die Ukraine stimmen, da sie die besetzten Gebiete zurückerobern möchte, aber bei den Russen bin ich mir da gar nicht so sicher.
Die 2 Dellen in der Front bei Robotyne und Staromajorske sind z.B so schmal, das die ukrainischen Truppen dort wie in einer Falle von 3 Seiten mit Artillerie beharkt werden können.
Und Awdijiwka wird wahrscheinlich auch erst dann "fallen", wenn die Ukraine aufhört, da ständig neue Ressourcen reinzuschicken. Es ist doch für die Russen viel einfacher, darauf zu warten, das Kiew die Waffen da hin schickt, als überall in diesem riesigen Land danach zu suchen.
Das auch die NATO inzwischen leere Lager beklagt, zeigt doch den Erfolg dieser "Demilitarisierungsstrategie"...

So wie die NATO-Staaten ihre Munitionsfabriken aufbauen (siehe EU, wenn auch langsamer als geplant) scheint mir das Netto-Endergebnis eher eine Militarisierung zu sein. Nicht das es auf der anderen Seite anders aussehen würde...

Zur Herstellung von Munition benötigt man Sprengstoff und der Grundstoff dafür ist Ammoniak. Für dessen Synthese benötigt man *tadaaah* große Mengen Erdgas.

Weil aber Erdgas in der EU teuer ist, werden Ammoniakproduktionsanlagen in der EU still gelegt und wandern z.B. in die USA. Will man also Kunstdünger und/oder Sprengstoffe in der EU haben, muss man entweder das Fertigprodukt oder aber den Ammoniak im EU-Ausland kaufen. Damit steigen aber die Kosten für Kunstdünger/Sprengstoffe in der EU.

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