Annando schrieb am 14.11.2023 12:50:
Gut, dass wenigstens die Überlegenheit Russlands nicht angezweifelt wird.
Das wurde sie doch gar nicht. Zu Beginn des Krieges wurde das Ausmaß der Überlegenheit sogar stark überschätzt!
Wer nach Waffen ruft und parallel dazu Verhandlungen ablehnt, ist für mich Kriegsbefürworter.
Wer den Angreifer argumentativ unterstützt ist für mich Kriegstreiber.
Da habe ich eine pazifistische Haltung, die durchaus angreifbar ist ("Darf sich ein Angegriffener nicht mit Hilfe anderer selbst verteidigen?")
Wurde die schon mal durch die Realität geprüft?
Die Sache sehe ich hier aber wesentlich komplexer. Denn der Krieg hat, auch wenn das gerne ausgeblendet wird, eine Vorgeschichte. Putin ist nicht eines Morgens aufgestanden und hat einfach so, beim morgendlichen Pinkeln, gedacht: "Heute ist ein guter Tag zum Angriff auf die Ukraine".
Stimmt, er hat das jahrelang geplant. Zuerst Annexion der Krim und dsnn Bürgerkrieg im Donbas schüren um sich später dann als Retter aufzuspielen.
Das entspricht einem Feuerwehrmann, der einen Brand legt, um sich beim Löschen als Held feiern zu lassen, während er die Bewohner der brennenden Häuser ausraubt und ermordet. Und das ganze um besseren Zugang zum Seegrundstück zu erlangen, daß er schon Jahre vorher geraubt hat.