Pearphidae schrieb am 06.01.2023 20:30:
Überländer schrieb am 06.01.2023 20:02:
-su- schrieb am 06.01.2023 16:54:
Radiogucker schrieb am 06.01.2023 16:33:
Geschichtsrevisionismus und Verharmlosung des Vernichtungskriegs der Wehrmacht in der Sowjetunion.
Nein, wir wissen, wie es ausgegangen ist. Es steht jedoch die Frage im Raum ob es dazu gekommen wäre, hätte die SU verhandelt? Weiß man heute nicht, da die SU nicht zu Verhandlungen bereit war. Zu behaupten, die Wehrmacht hätte ohnehin alle ermordet, ist reine Spekulation.
Erschreckend, dass sowas mittlerweile ohne Probleme verbreitet werden kann und von Nutzern hier sogar mit grün bewertet wird.
Ist ja wie die Forderung, die Ukraine solle sich bedingungslos dem faschistischen Terrorstaat Russland unterwerfen. Dagegen scheinst du nichts zu haben. Wie widerlich.
Hier noch sachlich zu bleiben fällt schwer.
Sie leugnen den Generalplan Ost, in dem die Vertreibung und Ermordung von millionen Menschen geplant war.
Erstaunlich, dass sowas keinen Widerspruch erntet.
Ich habe auch keine Lust auf direkte Auseinandersetzung mit solchen Leuten.
Wenn man sieht, was zum Beispiel in diesem Forum los ist, kann ich mir gut vorstellen, dass auch viele andere sich ihren Teil denken, aber absolut keine Lust haben sich dieser Lawine in den Weg zu stellen.Was das Inhaltliche betrifft:
Solche Äußerungen gab es von Anfang an. Sie passen in das gegenwärtige politische Klima, werden allerdings immer extremer.
Es fing an mit Namensverballhornungen mit einschlägigen Anspielungen. Dann kam die Behauptung, dass allein die Tatsache, dass Russland Krieg führt, faschistisch sei. (Auf die Idee diese "Logik" auch auf US-Kriege anzuwenden kommt freilich keiner dieser Leute.)
Da jeder originell sein will, wird das immer weiter getrieben. Es ist der übliche Effekt der Gruppendynamik.
Aber klar ist auch: ob nun begrenzt witzige Witzelchen oder wütende Tiraden - im Ergebnis ist das eine weitgehend unwidersprochen bleibende Verniedlichung des Dritten Reichs in all seiner einzigartigen Monstrosität.
Einerseits kann es einem schlecht werden dies zu beobachten, andererseits ist es auch interessant, denn es hat historische Relevanz und wir sind Zeitzeugen. Ich verstehe jetzt manches besser...Wer den Generalplan Ost der deutschen Nazis von 1940 verurteilt, der muss auch den Generalplan West der russischen Nazis von 2022 verurteilen, mit dem die Russen Millionen von Ukrainern ermorden (entnazifizieren) wollen.
Jetzt bin ich doch mal auf Ihre "sachliche" Antwort darauf gespannt.
Ich kann da nur meine (laienhafte) juristische Beobachtung anbieten, dass es ja neuerdings in D mit Strafe bedroht ist, jedweden Genozid zu leugnen. Demgegenüber bleibt es aber (wie schon 1999) weiterhin straffrei, zur Verbesserung des allgemeinen Wehrwillens einen zu erfinden. An ihrer Behauptung ist also strafrechtlich nichts auszusetzen.