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  • Andre B. (1)

582 Beiträge seit 26.12.2020

Vogelscheuchen wären in der heutigen Zeit ähnlich effektiv

Flugabwehrkanonenpanzer Gepard:

"Der Gepard wurde primär entwickelt, um im taktischen Rahmen des Gefechts der verbundenen Waffen den beweglichen Panzer- und Panzergrenadiertruppen der Bundeswehr Schutz vor tieffliegenden Flugzeugen und Kampfhubschraubern zu geben." (1)

"Zum Zeitpunkt der Außerdienststellung verwendete der deutsche Gepard 1A2 nunmehr FAPDS-Munition (Frangible Armour Piercing Discarding Sabot), die eine Mündungsgeschwindigkeit (v0) von mindestens 1400 m/s erreicht. Die effektive Reichweite gegen Flugziele betrug nun bis zu 5000 Meter Entfernung und 3500 Meter Höhe" (1)

"Die Wanne selbst besteht aus geschweißtem Panzerstahl und besitzt nur eine einlagige Panzerung. Während die Frontpanzerung 70 mm stark ist und durch die 30 Grad Schrägstellung einer Durchschlagslänge von 140 mm entspricht, ist die Seiten-, Boden- und Heckpanzerung nur zwischen 20 und 30 mm stark." (1)

Russischer Kampfhubschrauber "Kamow Ka-52":

"Der Hubschrauber soll primär für Kampfeinsätze wie z. B. gegen feindliche Hubschrauber und FlaRak-Systeme und sekundär auch für Trainingsaufgaben im Bezug auf die Schulung von Ka-50-Piloten benutzt werden" (2)

"In einem rechteckigen Behälter an der äußeren Aufhängestation kann zudem das Multifunktions-Radar „FH01 Arbalet“ mitgeführt werden, das Luft-, Boden- und Seeziele auf bis zu 15 km Entfernung orten und Lenkwaffen ins Ziel führen kann." (2)

"Der Kamov Ka-52 verwendet u.a. die Panzerabwehrlenkwaffe "M127K / 9A4172K Wichr-1" mit einer Reichweite von 10 km, mit Tandemhohlladung. Panzerdurchschlag bis zu 1.200 mm RHA." (3)

Fazit:

Der "Gepard" ist also ohnehin nicht in der Lage dazu, einen modernen Kampfhubschrauber wie dem Ka-52 Kamov rechtzeitg aufklären oder gar bekämpfen zu können, da dieser sowohl über eine deutlich leistungsstärkere Sensorik und auch über Panzerabwehrlenkwaffen mit der doppelten Bekämpfungsreichweite verfügt. Sollte der "Gepard" also tatsächlich aktiv in der Ukraine eingesetzt werden, so wird es nicht lange dauern, bis die ersten Videos über brennende bzw. ausgebrannte "Geparde" uns erreichen werden. Ein tatsächlicher militärischer Nutzen oder das große Zittern von der russischen Seite ist dahingehend also nicht zu erwarten. Eine ähnlich große Gefahr für den "Gepard" geht zudem von Drohnen aus, die aus ähnlich großen Distanzen eine Zielortung und Bekämpfung ermöglichen. Des Weiteren verfügen russische Erdkampfflugzeuge wie z.B. die Su-39 ebenfalls über solche Distanzwaffen. Wie so also die ukrainischen Fähigkeiten zur Luftabwehr gesteigert werden sollen, erschließt sich nicht.

(1) >>> https://de.wikipedia.org/wiki/Flugabwehrkanonenpanzer_Gepard#Einsatzablauf_und_Feuerkampf

(2) >>> https://de.wikipedia.org/wiki/Kamow_Ka-52#Luft-Boden-Lenkflugk%C3%B6rper_(Panzerabwehr-Lenkflugk%C3%B6rper)

(3) >>> https://de.wikipedia.org/wiki/9K121_Wichr

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (02.05.2022 04:55).

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