Das geschilderte russische Echo auf die Lieferung schwerer Waffen fällt momentan noch moderater aus als man erwarten könnte. Haudraufs wie der Vorsitzende der Christdemokraten, dessen Blackrock-Kontakte am Krieg prächtig verdienen, werden eher als Scharfmacher wahrgenommen als beispielsweise jene Sozialdemokraten, die wieder einmal zu den Hurraschreiern übergelaufen sind, obwohl jede Vernunft eine Deeskalation zwingend erfordert. Dass die Chefdiplomatin und ihre Partei in Moskaus Bewertung nicht explizit vorkommen, wird daran liegen, dass man deren Agieren wohl als von den USA gesteuert und deshalb als so zu erwarten einschätzt (Schon als Nachwirkung der grünen Maidanaktionen 2014 wurden prominente Mitglieder der ursprünglich pazifistischen Partei wegen ihrer russlansdfeindlichen Haltung mit einem Einreiseverbot belegt). Dennoch sollte man nicht davon ausgehen, dass die hauptsächlich von den angelsächsischen Ländern und den genannten deutschen Falken zu verantworteten Handlungen den Konflikt mit Moskau nicht soweit eskalieren, dass am Ende Europa in der atomaren Hitze verglüht.