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  • 1FC

mehr als 1000 Beiträge seit 02.02.2011

Re: 26.9. Sprengung und am 3.10. bietet Gazprom Gas an

Ok, dann erkläre ich es halt…

Dazu kann ich zunächst erst mal mit deiner eigenen, leicht abgewandelten Kritik kontern:

Vielleicht solltest du den Link auch lesen.

Achte dabei bitte auf den Inhalt der Twitter Nachricht, das Datum und die tatsächlichen Begebenheiten vor Ort zu diesem Zeitpunkt.

Falles du es vergessen hast - Russland hat die ganze Zeit angeboten über NS2 zu liefern.

Oh nein, eins kann ich dir versichern, mit NS1 und NS2 hab ich mich ausgiebigst befasst. Das kann ich allen übrigens nur empfehlen, besonders auch die Besitzverhältnisse NS1 vs. NS2. Dann würde auch jeder kapieren warum NS2 für Putin die interessantere von 2 identischen Pipelines war. Es wird echt anstrengend die Basics zig Mal zu wiederholen.

@xj12?: Im Grunde lieferst du sogar eine Idee dafür, daß Russland es hätte sein können. Das habe ich so zum Beispiel gar nicht geschrieben, also daß ich Russland bezichtige.
Die Idee, die sich aus deiner völlig korrekten Feststellung ableiten ließe, wäre zum Beispiel daß ein Strang von NS2 bewusst verschont wurde, um schnell reagieren zu können (siehe Twitter Meldung) und bei Bedarf den anderen Strang dann reparieren zu können.
Gleichzeitig wären auch die Schadensersatzforderungen in Milliardenhöhe für die ausgebliebenen, aber vertraglich garantierten Lieferungen durch NS1 vom Tisch (also da wird sich ja wohl einer noch dran erinnern können). Es war ja so schließlich „höhere Gewalt“… oder die Amis, oder die Polen, oder die Ukrainer, oder laut Herrn Hersh sogar die Norweger. Wer weiß das schon!?

Material um NS2 ruckzuck wieder zu reparieren, lag sogar zu der Zeit schon lange ums Eck. Ebenfalls zur Erinnerung:

https://www.ndr.de/nachrichten/mecklenburg-vorpommern/Nord-Stream-2-Wie-weiter-mit-herrenlose-Pipeline-Rohren,nordstream692.html

Und noch was:

—-> 26.9.22: Sprengung NS1 und 1/2 NS2

—-> 27.09.22: Eröffnung der Baltic Pipe
(neue Pipeline: Gas aus Norwegen von Dänemark durch die Ostsee nach Polen)

—-> 01.10.22 Inbetriebnahme Baltic Pipe

—-> 03.10.22 Info von Gazprom, daß Gaslieferung aus technischer Sicht durch einen Strang von NS2 möglich sei
(so besser formuliert @xj12?). Übrigens konnten die das am 03.10.22 so noch gar nicht genau bestätigen (erinnert euch dazu bitte wie es da noch vor Ort aussah), weswegen ich der Meinung bin daß das Timing der Meldung unglücklich war. Nur wenn ich selbst plane etwas zu zerstören, weiß ich im voraus wie das Schadensbild in etwa aussehen wird.

Da man hier -wegen schlechter Gedächtnisleistung vieler- immer alles haarklein erklären muss: Den Hinweis zur Baltic Pipe muss man schon im zeitlichen Kontext sehen. Wir war die Stimmung in Europa, wie sah es am Energiemarkt aus, wie waren die Sorgen vorm kommenden Winter, wie war die Bereitschaft Waffen zu liefern u.s.w. Damit im Hinterkopf könnte die Sprengung genau einen Tag vor der Eröffnung der Baltic Pipe evtl. in einem anderen Licht erscheinen.
@all Haarespalter: KÖNNTE, nicht MUSS!

Zumindest war es in dem Zusammenhang ein perfekter Zeitpunkt um den Markt und die Menschen aufzuschrecken. Das kann man ja wohl ruhigen Gewissens und völlig neutral festhalten.

So! Alles aber schon x-Mal diskutiert, alles im Grunde alter Kram. Will keiner hören, egal.

@all:
Ganz ruhig Freunde, ist alles nur Spekulation. Wenn ihr dem Herrn Hersh zugesteht ohne irgend etwas Handfestem zu spekulieren, dann wäre es doch nur fair, wenn ihr Leuten mit etwas Handfestem diese Chance ebenfalls einräumen würdet.

Was sagte Mr. Hersh eigentlich nochmal dazu, daß Baltops im Juni war, aber die Sprengung erst Ende September?
Und noch was zur Erinnerung: Mr. Hersh behauptet ja mehr aus Versehen Norwegen war es letztens Endes (er sagte ja nicht die Amis, sondern die Norweger flogen das Flugzeug mit Zündboje. Ergo sind die diejenigen, die laut Hersh die Pipelines in die Luft jagten).
Ich gebe zu, die Norweger hatte ich übrigens anfangs auch im Verdacht, eben wegen Baltic Pipe. Von wegen Gaspreise hochtreiben und so… neue Pipeline ruckzuck amortisieren. Aber da wären einfach viel zu viele Involvierte. Außerdem haben die Pipeline Baltic Pipe Dänemark und Polen bezahlt, wobei Polen an Dänemark Durchgangsgebühren bezahlen muss. Ich denke alles in Allem zu viele Köpfe für solch eine Aktion.

Persönliches Fazit Meine persönlichen Favoriten für die Sprengung verantwortlich gewesen zu sein, sind…
—-> Russland
—-> Norwegen/ Dänemark/ Polen (als Teamwork)

In diesem Sinne, Baxter

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