Ich raste aus, weil in der Summe die ganzen Telegram-Affären (siehe die geleakte Tischvorlage (nie dementiert) von Theresa May, als die EU-Kollegen Diplomaten ausweisen sollten) und etliches, was - etwa in Syrien - aus guten Gründen im Verdacht steht, inszeniert und dem "Regime" untergeschoben zu werden - weil es herangezogen wird, um vor den westlichen Öffentlichkeiten, soweit die den Regierungen noch folgen, ein Bedrohungsszenario nach dem Vorbild der beiden Irak-Kriege zu konstruieren.
Das Schlimme ist: dass wir über den Zustand, wo über solche Gründe erst noch diskutiert wird, weit hinaus sind (das war auch damals schon so: Kontrollen durch Waffen-Inspektoren wurden unterbunden oder nicht abgewartet usw).
Die schrillen Anschuldigungen dienen nicht dazu, wirkliche Gründe für Sanktionen oder Rüstung zu nennen, sondern sie sind Ausdruck der Entschlossenheit, den gegner fertigzumachen, und sich dabei von nichts und niemand mehr reinreden zu lassen.
Jetz denk mal an 2x Irak. Und dann setz "Russland" (oder vorher noch: Iran; da sind sich die Defense Strategen noch nicht endgültig im klaren) ein. Wir haben ja auch erst den Anfang der Eskalation gesehen.
Und die öffentlichkeit kann garnichts dagegen machen.
Selbst wenn sie, wie du, gegen Krieg ist.