Was Du schreibst mag zwar im Ansatz einen sehr geringen Einfluss haben, geht mir jedoch nicht ausreichend in die Tiefe.
Was Werbekaufleute im ersten Berufsschulblock lernen, oder Unternehmensberater mit schäbigem NLP Zertifikat, die ihr Geld nicht wert sind, von sich geben, mag ein Stück weit auf Werbung zutreffen, ist aber nicht auf Meinungsbildung übertragbar.
In beiden Fällen hat der Sender einer Information schon mehr Einfluss darauf, als wie wichtig diese wahrgenommen wird.
Ganz im Gegenteil würde ich behaupten, daß der Großteil der Informationen, die ich aufnehme, meinen Standpunkten widersprechen und nur wenige mit ihnen vereinbar sind. Mehr noch, wenn ich meine Glaubenssätze ändere, geschieht dies meist dadurch, daß ich eine Information gerade nicht glaube und gerade aus diesem Grunde weiter recherchiere um sie widerlegen zu können, wobei sie sich dann aber als richtig herausstellt.
Alles auf's erbrechen zu vereinfachen mag eine viable Methode der Selbstbestätigung sein, dem Erkenntnisgewinn ist sie eher abträglich.