Wie genau geht denn der Zusammenhang, der schnell hingeschriebene, zwischen Regierungs-Ausübung und "Überproduktion"?
Eine etwas seltsame Frage. Was genau meinen Sie mit 'Regierungs-Ausübung'?
Zur Überproduktionskrise: Man könnte es auch Unterkaufkraftkrise nennen. Jedenfalls ist die kapitalistische Wirtschaft zurzeit in einer Situation, in der sie mehr produzieren muss, als der Markt absorbieren kann. Denn sie muss ja immer weiter wachsen. Gleichzeitig aber zwingt das System die einzelne Firma zur stetigen 'Rationalisierung', Produktivitätssteigerung, konkret Personalabbau und Ersatz durch Maschinen bzw. 'produktivere' Maschinen, oder anderweitige Senkung der Lohnkosten. (Daneben stetiger Druck auf die Steuern, was die Staatshaushalte ausdünnt.) Weil unter heutigen Bedingungen Finanzgeschäfte oft lukrativer sind als industrielle Produktion wird so wenig wie möglich investiert, am liebsten Aktien zurückgekauft, um den Wert der einzelnen Aktie zu erhöhen. All dies hat tendenziell Kaufkraftverlust zur Folge. (Das kann man eine Weile lang noch mit erhöhter Privatverschuldung wettmachen.) Die Katze beisst sich in den Schwanz.
Was das 'schnell hingeschrieben' anbelangt: Erwarten Sie einen recherchierten Artikel? Ich kommentiere bloss, und das muss schnell gehen. Dennoch bemühe ich mich, so weit wie irgend möglich präzis zu sein. Gewisse Verkürzungen lassen sich naturgemäss nicht vermeiden.
Und noch was; bitte lesen Sie auch meinen ursprünglichen Post, da sind noch weitere Ursachen angegeben (stichwortartig).