Bernhard Schiesser schrieb am 05.05.2018 12:33:
Hallo,
es gibt nicht viel zu deuten an Putins Russland. Die Verhältnisse sind klar. Eine korrupte Elite die der Bevölkerung ihren Willen aufzwingt. Korruption, Zensur, Armut, Rassismus und Misswirtschaft sind in Russland traurige Realität.
Gut dass du Russland sagst, bei der Beschreibung solcher Zustände muss ich immer zuerst an die USA denken. Was bin ich froh, dass es das in Deutschland alles nicht gibt, also Armut zum Beispiel, und Rassismus gibts hier auch nicht, und Misswirtschaft kann es ja im Kapitalismus gar nicht geben, und Korruption gibts auch keine, denn wenn hochrangige Politiker nach großkonzernfreundlicher Politik in den Vorstand von Großkonzernen wechseln, hat das natürlich nichts miteinander zu tun. Was bin ich froh, dass ich bei den Guten bin :D
Das Russland nicht besonders attraktiv ist, zeigt sich an der Einwanderung. Die Mensch*innen kommen dann lieber doch in westliche Länder.
Jo, aber das ist ja dann auch wieder nicht recht ;)
Je entschiedener und konsequenter der Westen gegenüber Putins Russland auftritt umso schneller können auch dort westliche Werte eingeführt werden. Zum Wohl der Mensch*innen vor Ort.
So wie im nahen Osten, es ist Putins Lügenpresse, die von Krieg und Elend schreibt, die Menschen schreien dort nicht vor Schmerzen, sondern vor Freude, dass wir ihnen endlich unsere Werte aufzwingen bringen. Und er Kapitalismus erst! Seit wir den in Afrika wüten lassen, freuen sich die Menschen, besonders über Nestlé und Glenncore, und Lateinamerika freut sich über Monsanto.
Nee, man will Russland nicht vernichten. Das ist der letzte große Feind, den man noch hat, um von eigenen Problemen abzulenken.