Tetzlaff schrieb am 22.06.2023 21:48:
Zur Erinnerung:
Die Integrationsbeauftragte der vorrangegangen Bundesregierung, Aydan Özoguz (SPD), hat die Existenz einer spezifisch deutschen Kultur bestritten.
[i]Im Mai 2017 äußerte Özoğuz, die Forderungen nach einer „deutschen Leitkultur“ seien verfehlt, da die Vorschläge, diesen Begriff inhaltlich zu füllen, „zum Klischee des Deutschsein“ verkämen. Dies sei auch nicht verwunderlich, da „eine spezifisch deutsche Kultur […], jenseits der Sprache, schlicht nicht identifizierbar“ sei. Vielmehr hätten unterschiedliche regionale Kulturen und Einwanderung die kulturelle Geschichte Deutschlands geprägt. Die Globalisierung sowie die Pluralisierung von Lebenswelten führten „zu einer weiteren Vervielfältigung von Vielfalt“, die zwar „auch anstrengend“ sei, zugleich aber „die Stärke unserer Nation als eine offene Gesellschaft“ ausmache. Die Beschwörung einer Leitkultur hingegen grenze aus, statt Gemeinsamkeit zu schaffen. Als Gegenentwurf plädierte Özoğuz für die Verfassungsnormen des Grundgesetzes als Ordnungsrahmen des Zusammenlebens.[/i]
Klingt ganz vernünftig für mich. Was gibt es daran auszusetzen?
Na und wenn wir eben gar keine eigene Kultur haben, muss uns zwangsläufig jede andere Kultur überlegen sein.
Haben wir doch. Sie ist nur nicht typisch Deutsch. Gottseidank auch, sie ist durch viele Einflüsse geprägt und hat daher viel mehr wert als historisch orientierte Weltsichten, die seit Jahrhunderten nicht korrigiert sind.
Kultur ist allerdings auch sehr individuell, daher will ich Dir gar nicht widerpsrechen wenn Du schreibst, Du hättest keine Kultur.