Man tut so, als würde man miteinander reden, hört dem, der Ärger macht, aber nicht zu. Man ist nicht einmal ansatzweise bereit, sich die Sachen überhaupt anzuhören, und wenn, dann nur, um im Umkehrschluss Druckmittel durch die Informationen herausarbeiten zu können. Man weiß von Anfang an, dass man damit keinen Millimeter von der Stelle kommt, also arbeitet man mit Verwirrung, Ignoranz und... die älteste Schreikind-Masche: Man plustert sich auf, wird durch die künstliche Hysterie vollkommen peinlich und schreit in der Öffentlichkeit sinnlos herum, damit Umstehende das Gefühl bekommen, man tue dem "Schreikind" etwas an. Denn anders kann dieses Kind nämlich nichts mehr bezwecken.
Die USA können sich weder politisch einen Krieg mit Russland leisten, die Stellvertreterkriege kosteten das Land viele Leben, viel Geld und haben nur der Rüstungsindustrie und der Söldnerwirtschaft gut getan. Also wird ein Kasperletheater veranstaltet, während Russland (wieder einmal, wie so oft) versucht, weltpolitisch auf hohem Niveau, mit den Anderen über ein nicht ignorierbares Problem zu unterhalten. Mittlerweile mit Truppen an den Grenzen, weil die Geduld der Russen von den Anderen immer gerne mal als Schwäche ausgelegt wurde. Für die politische Elite der USA ein Tanz auf dem Vulkan, mehr denn je.
Wenn man sich die Gespräche nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs zwischen Russland und den USA anschaut, wird man ein Déjà-vu erleben.