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  • J. Heinrich

339 Beiträge seit 11.01.2015

Konkretes BSP für die schon groteske Desinformation deutscher "Qualitäsmedien"

Mein Eindruck ist das viele Bürger unterschätzen, welches Ausmaß von Unverfrorenheit die Desinformation mittlerweile angenommen hat.

Auch andere haben schon über die abgestimmte Desinformation in den Medien berichtet [1].

Aber auch hier [1] wird übersehen wie "extrem" und "dreist" Desinformation betrieben wird.

Selbst völlig eindeutige „fake-news“ / klare Desinformation sind bereits der „Normalfall“ deutscher Zeitungsberichterstattung.

Wirklich erschreckend ist das es sich nicht um „fake-news“ / Desinformation einzelner oder mehrerer Medien/Zeitungen handelt.

Nein, selbst eindeutige „fake-news“ / klare Desinformation sind mittlerweile „übliche journalistische Standards“ in dem Sinne das solche „fake-news“,
genauer Zitat Presserat-Entscheidung jr/cl0444/21/1-BA [2]:

„...sehr sorgfältig recherchiert, [auf Basis] diverser Gespräche geführt und Quellen …

.. dokumentiert, dass sie [die WiWo] für die streitgegenständliche Berichterstattung hinreichend sorgfältig recherchiert hat und die eingebrachten Quellen nicht geeignet sind eine Falschberichterstattung zu belegen.“

Was der Presserat hier als „ sorgfältig recherchiert“ und konform zu Pressekodex bezeichnet ist tatsächlich schon groteske Desinformation:

Der fragliche WiWo-Artikel behauptet u.a. folgende schon wirklich „fake news“ [3]:

1.) Das die Separatisten im Donbass vorgeblich die ukrainischen Häfen am Schwarzen Meer „sperren“ [3].

Tatsache aber ist:

a.) Der Donbass grenzt gar nicht an das Schwarze Meer sondern an das Asowsche Meer[4].

b.) Die einzige Hafenstadt im Donbass am Asowschen Meer (Mariuopol) wird NICHT von den Separatisten kontrolliert [5].

c.) Die offizielle Webseite des ukrainischen Transportministeriums weist alle Häfen der Ukraine als offen und in Betrieb aus auch und gerade den von Mariupol [6].

2.) Die Separatisten „sperren“ vorgeblich alle Wege über die Kontaktlinie / Front im Donbass [3].

Tatsache aber ist:

Die OSCE dokumentiert jeden Tag „Grenzverkehr“ über die Front hinweg an Kontrollpunkten auf beiden Seiten der Kontaktlinie [7].

3.) Das die ukrainische Wirtschaft vorgeblich unter der angeblichen „Blockade“ durch die Separatisten „leide“ [3].

Tatsache aber ist – das genauer Gegenteil:

Nicht die Separatisten sondern die Regierung in Kiew hat den Wirtschaftsverkehr zwischen den von Separatisten kontrolliertem Teil des Donbass und der restliche Ukraine durch eine ganz offizielle Wirtschaftsblockade „gesperrt“ [8].

Meine ursprüngliche Beschwerde etc. mache ich öffentlich [9], jeder sollte sich ein Bild davon machen was heute „journalistische Standards“ sind .

Vielleicht helfen auch ein paar "Leserbriefe" an Presserat und WiWo den "Beteiligen" dabei von solchen "fake-news" wieder Abstand zu nehmen.

Kontakte WiWo und Presserat:

info@presserat.de
beat.balzli@wiwo.de

Quellenangaben:

[1] Albrecht Müller: „Die Russen haben die propagandistische Leistungsfähigkeit des Westens unterschätzt“
link: https://www.nachdenkseiten.de/?p=80160

[2] 22-01-1X__WiWo-Beschwerde_Wiedervorlage__oeffentlich
link: https://c.gmx.net/@938714402402604205/aJxriSrLQ0ukCWJTc0jcZg

[3] WiWo-Artikel: „Was Russlands militärischer Druck auf die Ukraine wirtschaftlich bedeutet“
link: https://www.wiwo.de/politik/ausland/ukraine-konflikt-was-russlands-militaerischer-druck-auf-die-ukraine-wirtschaftlich-bedeutet/27127234.html

[4] Karten zeigen: Der Donbass grenzt nicht an das Schwarze Meer

link: https://de.wikipedia.org/wiki/Schwarzes_Meer#/media/Datei:Black_Sea_map-de.png
link: https://en.wikipedia.org/wiki/File:Map_of_the_Donbass.png

[5] Karten Zeigen: Mariupol (Hafen) wird nicht von Separatisten kontrolliert

link: https://de.wikipedia.org/wiki/Krieg_in_der_Ukraine_seit_2014#/media/Datei:Donbass_Krieg_2020_Daniel_Peter.png

[6] Der Hafens von Mariupol auf der Webseite des ukrainischen Transportministeriums
link: http://www.uspa.gov.ua/mpw/?lang=en

[7] OSCE-Beobachtermission (SMM) -Berichte:
link: https://www.osce.org/special-monitoring-mission-to-ukraine

[8] 2017 wurde in Kiew ganz offizel eine Wirtschaftsblockade gegen Teile des Donbass verhängt:
link: https://www.dw.com/de/kommentar-kiew-riskiert-geteilte-ukraine/a-37964527

[9] https://c.gmx.net/@938714402402604205/aJxriSrLQ0ukCWJTc0jcZg

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