Ein analytisch wirklich guter Artikel!
Allerdings lässt er nach meiner Auffassung den eigentlichen Grund für die derzeitige Situation ziemlich unbeleuchtet.
Es ist nun mal ein Unterschied, ob man Öl und Gas einfach so aus de Erde holt oder ob man um an den Stoff der Begierde zu kommen, mit hohen Aufwand Fracking betreiben muss .
Als die Preise im Keller waren, konnte man lesen, daß Saudi-Arabien mit einem Ölpreis von 30 Dollar noch in der Gewinnzone liegen würde und Russland sogar noch bei 28 Dollar schwarze Zahlen schreibt.
Fracking- Öl braucht 55 Dollar.
Im Prinzip kann man für jedes über die USA verteilte Bohrloch eine Lampe auf die USA-Karte pingen und wird feststellen, über diesen 55 Dollar gehen immer mehr Lampen an, unter dieser Marke gehen sie aus.
Das wäre alles kein Problem, wären die Bohrungen nicht kreditfinanziert. Platzt diese riesige Kreditblase, hat das Folgen wie die Krise 2008.
Damit hat man dann auch die Motivation jeder US-Regierung hinsichtlich der Rohstoffe. Man muss billige Konkurrenz aus dem Markt halten, die Kosten dafür kompensiert dann der hohe Ölpreis.
Ich lese immer wieder auch hier im Forum, die USA wollten an das billige Öl anderer Länder. Das stimmte möglicherweise noch in den 70ger Jahren des letzten JH. Heute konzentriert man sich auf die Verhinderung von NS2, auf die wirtschaftliche Zerstörung von Venezuela oder den Iran. Länder im Chaos bringen kein Öl oder Gas aus der Erde!
Das der Autor dann bei den Leitmedien abschreibt und vom "Abzug Russischer Einheiten von der Grenze" spricht, sei verziehen.
Trotzdem hat Russland keinen solchen Abzug von der Grenze angekündigt. Man spricht von Beendigung von Manövern und Rückkehr in die Kasernen. Die Manövergebiete waren bis auf die Krim weit weg von der Ukrainischen Geenze.