Die Pro-USA-Ukraine-NATO-Fraktion des Forums freut sich wie ein Marder im Motorraum über die Kabelvielfalt über die internen Machtkämpfe in Russland, die mit Progoschin ein militärisches Niveau erreicht haben, weil sie davon ausgeht, dass diese inneren Machtkämpfe Russland im Krieg gegen die Ukraine schwächen wird.
Die Anti-USA-Ukraine-NATO-Fraktion wartet erst einmal weitgehend still wie eine Eule auf hohem Baum bei Nacht ab, was da draußen geschieht, weil sie noch keinerlei Informationen über die Beteiligung z.B. der US-Geheimdienste an Prigoschins Meuterei hat, obwohl sie diese Beteiligung für wahrscheinlich hält.
Die Pro-Russland-Putin-Fraktion steht wie ein Reh im Scheinwerferlicht - erstarrt und verwirrt, weil sie nicht wissen kann, wie der Prigoschin-Putin-Konflikt ausgehen wird.
Allen aber ist gemeinsam, was R. Kurz in seinem Buch "Das Weltkapital" in anderem Zusammenhang formuliert hat:
"Wenn man [...] keine abstrakte Ebene theoretischer Reflexion hat, dann gibt es [...] nichts auf konkreter Ebene zu entfalten." (S. 11)
Wer sich demzufolge nicht mit neo-imperialistischer Hegemonialpolitik in begrenzten (Russland) oder in globalen Räumen (USA, China) beschäftigen will, also sich nicht einmal im Ansatz den Mühen der Entwicklung und Überprüfung von Begriffen unterziehen möchte, die einen Aufschluss der Realität bieten könn(t)en, der/die kann stundenlang über alles, was der Fall ist, schwadronieren, ohne auch nur eine einzige Annäherung an die Wahrheit (das Wesen) von Ereignissen (Erscheinung) voranzutreiben, da kann er/sie noch so vehement mit Gut-Böse-Worthülsen um sich werfen.
Dass neo-imperialistische Hegemonialpolitik, etwas verschärft wenn sie in militärische Dimensionen vorstößt, immer auch nur mit inneren Widersprüchen dieser Hegemonialpolitik verfolgt werden kann, ist eine Binse. Der Konflikt über die wichtigen und richtigen Maßnahmen/Handlungen zur Realisierung von Vormachtstellungen ist vorprogrammiert, seine Verlaufsform und seine (teils) überraschenden Wendungen sind nicht immer vorhersehbar.