Die DDR-Bürger seien also von Hause aus Russenversteher?
Nein! ABSOLUT NEIN! Jedoch scheint mir das ab einer bestimmten gesellschaftlichen Stufe (Merkel hat studiert) relativ wahrscheinlich.
Du bringst da was gewaltig durcheinander, nämlich Russen verstehen und russische Politik verstehen.
Oh, dann lass mich das doch aufklären: mein Post _hier_ bezog sich auf die allgemeine russische Mentalität nicht konkret auf Politik.
Letzteres hat der geneigte DDR-Bürger NICHT im Russischunterricht, auch nicht auf einem DSF-Nachmittag oder beim alle paar Jahre stattfindenden Sobotnik mit sowjetischen Soldaten gelernt.
Die einfachen Bürger, sei er Russe, sei er Deutsche, wie auch jeder andere einfache Bürger eines Landes, steht in der Regel vor der grossen Politik, wie das Schwein vorm Urwerk.
Denn die grosse Politik ist weitgehend von denen da unten entkoppelt, wenn ich den Sergej und die Natascha auch noch so gut kenne, von der russischen Politik weiß ich doch nichts. Natascha und Sergej sind Spielball, so wie Paul und Lisa auch. Und die Überraschung wird die sein, das sich Sergej, Natascha, Paul und Lisa in ihren Lebensvorstellungen und Wünschen garnicht wahnsinnig unterscheiden, sie sind eben ganz gewöhnliche(!) MENSCHEN, die wollen kein Gegeneinander. Ein Gegeneinander wollen die Mächtigen, eben weil sie Macht und immer mehr Macht über die da unten wollen. Die Mächtigen wissen sehr gut, wie die der anderen Seite ticken, so wie sie. Es geht um Machterhalt und Machtausdehnung, einerlei welcher Seite, da gibt es kein Geheimnis zu ergründen.
ABSOLUTE ZUSTIMMUNG. Ich sehe jeden Buchstaben des Gesagten exakt wie Du es hier darlegst.