Die Bereitschaft zum Frontdienst der Frauen aus Luhansk mag einen bedeutenden anderen Grund haben, nämlich der Verlust von Familienmitgliedern in den Kampfhandlungen in dem Oblast und ein daraus erwachsenes Bedürfnis nach Vergeltung.
Nebenbei, die vorangegangene Rekrutierung von männlichen Häftlingen war nicht „offiziell vonseiten der russischen Behörden” organisiert worden, sondern von der Wagner Organisation, auf welche diese Titulierung zumindest damals nicht zutraf.
Medienberichten zufolge scheint die russische Armee derzeit keine Rekrutierungsprobleme zu haben. Dass weibliche Häftlinge ohne militärische Ausbildung so einfach angeworben werden, scheint dem zu widersprechen, und deutet auf eine eher kleine Zahl von ausgebildeten Scharfschützinnen hin.