"dafür plädieren, dass es möglichst keine Zweitrundeneffekte in Form stärkerer nomineller Lohnerhöhungen in der Währungsunion gibt."
Eine Frechheit. Denn das heißt ja wieder mal ganz klar, die Inflation dürfen die Arbeitnehmer schultern, Lohnerhöhungen gibts nicht. Und die Gewerkschaften sollen da brav mitspielen und sich mit Forderungen zurückhalten.
Also letztlich nichts anderes, als Verlust realer Kaufkraft, effektiv Lohnverzicht. Doller Plan, muss ich schon sagen.
Es ist schon krass, vor allem bei dem Steueranteil auf Energie, da nun bei den Arbeitnehmern Verzicht zu predigen und die "höheren Energiepreise" als "gottgegeben" zu akzeptieren. Es ist aber doch völlig klar, an Energie herrscht nicht wirklich ein Mangel, das Problem ist lediglich, dass "politische Korrektheit" die Auswahl der Lieferanten arg einschränkt.
Das nun alles auf den Finanzmarkt und die EZB zu kaprizieren ist doch schon arg zu kurz gesprungen.