Es ist zum Heulen, wie dämlich unsere Journalisten sind. Denken,
Recherche, Querverbindungen herstellen... Fehlanzeige. Da jubeln doch
die Gazetten:"Gute Nachricht für die Ukraine! Russland stellt die
Arbeiten an South Stream ein". Und dann wird noch ein "Experte"
herbeigezerrt, der gleich mal vermute, das könnte natürlich sein,
weil die Sanktionen greifen und Putin schlicht das Geld ausgeht.
Allgemeines Schnurren und Bauchstreicheln, endlich haben wir es Putin
gezeigt *feix*
Was bei diesen Dingen - wie üblich bei Mülljournalismus - gerne
vergessen wird ist, das Thema auch im richtigen Kontext zu
präsentieren. Da stellt sich das ganze nämlich ganz anders dar.
1) Hat Putin anstelle der South Stream eine Pipeline in die Türkei
angekündigt, mit der Option, einen Hub an der Türkisch-Griechischen
zu errichten zwecks Versorgung von Südosteuropa. Wenn kein Geld da
wäre, würde Putin sowas nicht tun. Das Thema wird aber sehr gerne
unter den Tisch gekehrt.
2) South Stream wäre 2019 in Betrieb gegangen. Bis dahin hätte sich
für die Ukraine so oder so nichts am Status eines Transitlandes für
Erdgas geändert (wenn man mal von der Tatsache absieht, dass dort
faschistische Strauchdiebe am Werk sind, die nicht nur Gas klauen,
sondern mittlerweile auch die legal in russischem Besitz befindliche
Infrastruktur, was früher oder später zu drastischeren Maßnahmen
führen wird müssen!). Und nach 2019 wird die Ukraine so oder so aus
dem Spiel sein, weil...
3) bis dahin sind auch die Pipelines nach China fertig gestellt und
das Geschäft wird sich weiter in Richtung Asien verschieben. Wenn
also Europa wirklich so grenzgenial blöd ist und die Möglichkeit
einer gesicherten Gasversorgung ausschlägt, dann wird das zum Schaden
von Europa sein, nicht von Russland. Bis 2019 sind die chinesischen
Deals durchgezogen, und es würde mich jetzt nicht wundern, wenn in
den nächsten Wochen und Monaten noch viele, weitere Energiedeals mit
asisatischen Volkswirtschaften geschlossen werden.
Wie man so hört, stellt sich ja Indien auch immer demonstrativer
hinter Russland. So soll Indien den Franzosen gedroht haben, vom Kauf
von 126 Rafale-Jägern zurückzutreten, wenn Frankreich nicht die zwei
Kriegsschiffe ausliefert, die Russland bestellt und bezahlt hat. Das
wird teuer für die Grand Nation. Mal schauen, wie lang es dauert, bis
die Franzmänner noch der Merkelschen Schleimspur nach Washington
nachkriechen.
Der alte Kontinent ist nicht bloß alt, er ist vergreist und senil
geworden. Niemand, der bei klarem Verstand ist, wird mit sowas noch
ernsthaft Geschäfte machen wollen. Das haben die Russen mittlerweile
offenbar erkannt, und andere Nationen auch. Europa hat jetzt noch
eine letzte Chance, sich von den USA zu emanzipieren und eine auf die
eigenen Interessen bedachte Wirtschafts- und Außenpolitik zu
betreiben. Aber viel Zeit bleibt nicht mehr, denn die Karawane zieht
schon weiter und ist bald außer Sichtweite.
Recherche, Querverbindungen herstellen... Fehlanzeige. Da jubeln doch
die Gazetten:"Gute Nachricht für die Ukraine! Russland stellt die
Arbeiten an South Stream ein". Und dann wird noch ein "Experte"
herbeigezerrt, der gleich mal vermute, das könnte natürlich sein,
weil die Sanktionen greifen und Putin schlicht das Geld ausgeht.
Allgemeines Schnurren und Bauchstreicheln, endlich haben wir es Putin
gezeigt *feix*
Was bei diesen Dingen - wie üblich bei Mülljournalismus - gerne
vergessen wird ist, das Thema auch im richtigen Kontext zu
präsentieren. Da stellt sich das ganze nämlich ganz anders dar.
1) Hat Putin anstelle der South Stream eine Pipeline in die Türkei
angekündigt, mit der Option, einen Hub an der Türkisch-Griechischen
zu errichten zwecks Versorgung von Südosteuropa. Wenn kein Geld da
wäre, würde Putin sowas nicht tun. Das Thema wird aber sehr gerne
unter den Tisch gekehrt.
2) South Stream wäre 2019 in Betrieb gegangen. Bis dahin hätte sich
für die Ukraine so oder so nichts am Status eines Transitlandes für
Erdgas geändert (wenn man mal von der Tatsache absieht, dass dort
faschistische Strauchdiebe am Werk sind, die nicht nur Gas klauen,
sondern mittlerweile auch die legal in russischem Besitz befindliche
Infrastruktur, was früher oder später zu drastischeren Maßnahmen
führen wird müssen!). Und nach 2019 wird die Ukraine so oder so aus
dem Spiel sein, weil...
3) bis dahin sind auch die Pipelines nach China fertig gestellt und
das Geschäft wird sich weiter in Richtung Asien verschieben. Wenn
also Europa wirklich so grenzgenial blöd ist und die Möglichkeit
einer gesicherten Gasversorgung ausschlägt, dann wird das zum Schaden
von Europa sein, nicht von Russland. Bis 2019 sind die chinesischen
Deals durchgezogen, und es würde mich jetzt nicht wundern, wenn in
den nächsten Wochen und Monaten noch viele, weitere Energiedeals mit
asisatischen Volkswirtschaften geschlossen werden.
Wie man so hört, stellt sich ja Indien auch immer demonstrativer
hinter Russland. So soll Indien den Franzosen gedroht haben, vom Kauf
von 126 Rafale-Jägern zurückzutreten, wenn Frankreich nicht die zwei
Kriegsschiffe ausliefert, die Russland bestellt und bezahlt hat. Das
wird teuer für die Grand Nation. Mal schauen, wie lang es dauert, bis
die Franzmänner noch der Merkelschen Schleimspur nach Washington
nachkriechen.
Der alte Kontinent ist nicht bloß alt, er ist vergreist und senil
geworden. Niemand, der bei klarem Verstand ist, wird mit sowas noch
ernsthaft Geschäfte machen wollen. Das haben die Russen mittlerweile
offenbar erkannt, und andere Nationen auch. Europa hat jetzt noch
eine letzte Chance, sich von den USA zu emanzipieren und eine auf die
eigenen Interessen bedachte Wirtschafts- und Außenpolitik zu
betreiben. Aber viel Zeit bleibt nicht mehr, denn die Karawane zieht
schon weiter und ist bald außer Sichtweite.