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  • stellasirius

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Begriffe und Realitäten

the observer schrieb am 15. Februar 2011 14:23

> stellasirius schrieb am 15. Februar 2011 14:07

> > Nein, tun sie nicht. Sie stehen zu Zeiten auf, die traditionell mit
> > "nachts" assoziiert werden. Reine Psychologie also. 

> Du präferierst also, daß sich die Menschen im Winter spät erheben und
> früh niederlegen, und im Sommer früh aufstehen und spät schlagen
> legen? 
> Wozu soll das gut sein in einer Welt, die sich nach dem Ticken
> der Uhren richtet und nicht nach den Rhythmen der Jahreszeiten?

Das war nicht meine Aussage. Ich meinte, dass der Mensch sich daran
gewöhnen kann, um 20.00 UTC aufzustehen, wenn dies nach Lokalzeit dem
Morgen entspricht.
Du scheinst auf dem Dreh zu sein, ich würde hier eine Art
"natürlichen Rhythmus" propagieren. Nein, das ist nicht mein Thema.
Das war ein anderer Forist.

> Bewohner der Nordhalbkugel ihre Begriffe und Konventionen der
> gesamten Erde übergestülpt.

Sind nicht sämtliche Begriffe der Zeitmessung eigentlich
übergestülpt? In der Antike war Mittag die 6.Tagstunde. Für uns ist
es 12 Uhr. Es könnte auch jede andere Bezeichnung dafür gelten.

Die Zeitmessung ist doch grundsätzlich immer abstrakter geworden: von
den Temporalstunden zu den horae equales, von der Lokalzeit zur
Zeitzone. Im globalen Zeitalter wäre eine Weltzeit nur folgerichtig.
In der Luft- und Seefahrt ist sie bereits üblich, und bei Astronomen
und Meteorologen auch.

Es wäre die größtmögliche Abstraktion und Standardisierung.
Gleichzeitig könnten auf lokaler Ebene die Termine nach Bedarf gelegt
werden, ohne Verrenkungen wie Zonen und Sommerzeiten.


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