Balton Wyt schrieb am 15. Februar 2011 09:56
> Argumente
> pro dauerhafte Normalzeit (Nein, das ist NICHT die "Sommerzeit"),
> braucht man hier im Forum ja wohl nicht zu bringen, wenn "mehr Zeit
> für Sport und Hobbies" angeführt wird. Naja, ich machs trotzdem.
Also pro MEZ und kontra MESZ. Doch, solche Argumente kann man
durchaus bringen.Ich habe sie auch gebracht.
> - Mittag = Zeit des Sonnenhöchststands (für die ideale Mitte der
> Zeitzone) ist natürlich
> - Biorythmus hinkt im Winter weiter hinterher, wenns noch später hell
> wird - man ist weniger leistungsfähig. Wenn man seinen Lag überwunden
> hat und eigentlich richtig arbeiten kann, ist schon beinahe
> Arbeitsende
Der Biorhythmus ist eine urbane Legende und keine wissenschaftliche
Erkenntnis.
Und die Menschen haben sich längst dem natürlichen Rhythmus von Tag
und Nacht entwöhnt. Sie gehen nicht mehr wie ihre Vorfahren mit den
Hühnern ins Bett und stehen mit ihnen auf (was im übrigen ein
deutlicher Hinweis darauf ist, daß die Menschen früher durchaus
keinen fest strukturierten Tagesablauf hatten, sondern sich darin
nach den Jahrszeiten richteten. Nicht von ungefähr haben viele
Menschen im Sommer ein geringeres Schlafbedürfnis als im Winter; das
ist unser biologisches Erbe.)
Die festen Regeln, sich den Tag einzuteilen, entstanden vor allem mit
aufkommender Industrialisierung und Lohnarbeit, als Menschen ihren
Tagesablauf nicht selbst bestimmen konnten, sondern in die Fabriken
gingen. Auch Eisenbahn, Kommunikation bzw. der Handel förderten den
Bedarf nach einheitlich geregelter Zeit.
Heute haben die Menschen künstliche Lichtquellen, die die Nacht zum
Tag machen können, sie haben variable Arbeitszeiten, sie arbeiten
nicht nur in Schichten rund um die Uhr, sondern sie können auch
ebensolange einkaufen, fernsehen,... Die Menschen in den modernen
Gesellschaften haben ihre Aktivitäten zunehmend in die Abend- und
Nachtsrunden verlagert.
Kurz: Nicht mehr die Jahreszeiten strukturieren unseren Tag, sondern
allein unsere Uhren. Was allerdings kein Argument für oder gegen
MEZ/MESZ ist, sondern nur zeigen will, daß Argumente, die sich auf
das biologische Wesen Mensch berufen, im Grunde genommen
nebensächlich sind.
> - Im Winter erhöhter Energieverbrauch
Das gerade hat sich nicht erwiesen. Die aktiven Zeiten des Tages
werden ja nicht verkürzt, sondern verschieben sich lediglich.
> - Erhöhter Aufwand für Straßendienst im Winter, wenn bei nächtlichen
> Schneefällen noch weniger Zeit zum Räumen bleibt. Betrifft auch
> eigenes Schneeräumen
> - Bahn und Flughäfen bekommen ebenfalls mehr Probleme -> Ausfälle
> - Länger dunkel = länger erhöhte Unfallgefahr
Es ist nicht länger dunkel. Wie kommst Du darauf?
> Argumente
> pro dauerhafte Normalzeit (Nein, das ist NICHT die "Sommerzeit"),
> braucht man hier im Forum ja wohl nicht zu bringen, wenn "mehr Zeit
> für Sport und Hobbies" angeführt wird. Naja, ich machs trotzdem.
Also pro MEZ und kontra MESZ. Doch, solche Argumente kann man
durchaus bringen.Ich habe sie auch gebracht.
> - Mittag = Zeit des Sonnenhöchststands (für die ideale Mitte der
> Zeitzone) ist natürlich
> - Biorythmus hinkt im Winter weiter hinterher, wenns noch später hell
> wird - man ist weniger leistungsfähig. Wenn man seinen Lag überwunden
> hat und eigentlich richtig arbeiten kann, ist schon beinahe
> Arbeitsende
Der Biorhythmus ist eine urbane Legende und keine wissenschaftliche
Erkenntnis.
Und die Menschen haben sich längst dem natürlichen Rhythmus von Tag
und Nacht entwöhnt. Sie gehen nicht mehr wie ihre Vorfahren mit den
Hühnern ins Bett und stehen mit ihnen auf (was im übrigen ein
deutlicher Hinweis darauf ist, daß die Menschen früher durchaus
keinen fest strukturierten Tagesablauf hatten, sondern sich darin
nach den Jahrszeiten richteten. Nicht von ungefähr haben viele
Menschen im Sommer ein geringeres Schlafbedürfnis als im Winter; das
ist unser biologisches Erbe.)
Die festen Regeln, sich den Tag einzuteilen, entstanden vor allem mit
aufkommender Industrialisierung und Lohnarbeit, als Menschen ihren
Tagesablauf nicht selbst bestimmen konnten, sondern in die Fabriken
gingen. Auch Eisenbahn, Kommunikation bzw. der Handel förderten den
Bedarf nach einheitlich geregelter Zeit.
Heute haben die Menschen künstliche Lichtquellen, die die Nacht zum
Tag machen können, sie haben variable Arbeitszeiten, sie arbeiten
nicht nur in Schichten rund um die Uhr, sondern sie können auch
ebensolange einkaufen, fernsehen,... Die Menschen in den modernen
Gesellschaften haben ihre Aktivitäten zunehmend in die Abend- und
Nachtsrunden verlagert.
Kurz: Nicht mehr die Jahreszeiten strukturieren unseren Tag, sondern
allein unsere Uhren. Was allerdings kein Argument für oder gegen
MEZ/MESZ ist, sondern nur zeigen will, daß Argumente, die sich auf
das biologische Wesen Mensch berufen, im Grunde genommen
nebensächlich sind.
> - Im Winter erhöhter Energieverbrauch
Das gerade hat sich nicht erwiesen. Die aktiven Zeiten des Tages
werden ja nicht verkürzt, sondern verschieben sich lediglich.
> - Erhöhter Aufwand für Straßendienst im Winter, wenn bei nächtlichen
> Schneefällen noch weniger Zeit zum Räumen bleibt. Betrifft auch
> eigenes Schneeräumen
> - Bahn und Flughäfen bekommen ebenfalls mehr Probleme -> Ausfälle
> - Länger dunkel = länger erhöhte Unfallgefahr
Es ist nicht länger dunkel. Wie kommst Du darauf?