Topfield-Fan schrieb am 16. Februar 2011 09:51
(...)
> Sommer hindurch schlapp, unkonzentriert und müde fühlen. Tatsächlich
> ist eine andere Konsequenz der Zeitumstellung viel drastischer, weil
> sich unser Körper an sie nicht gewöhnen kann. Unsere inneren Uhren
> erhalten während der gesamten Sommerzeit – Tag für Tag und Nacht für
> Nacht – permanent verkehrte Signale zur Nachjustierung. Das
> unterscheidet die Situation grundsätzlich zum Beispiel von einer
> Reise nach Griechenland. Auch dabei müssen wir die Uhren zwar eine
> Stunde vorstellen, die Sonne geht dort aber auch ungefähr eine Stunde
> früher auf. Bei der Umstellung zur Sommerzeit wandert hingegen nur
> die äußere, die soziale Uhr, die Tageslichtsignale bleiben
> unverändert. Genau diese sind aber die wichtigsten Zeitgeber für die
> inneren, die biologischen Rhythmen.
(...)
Was im Artikel selbst ja auch angesprochen wird, ist die Tatsache,
dass das eigentliche Problem für einen Grossteil der Menschen die
"sozialen Rhythmen" der Gesellschaft sind, die aber seltsamerweise
wie eine Naturgewalt angesehen und nicht in Frage gestellt werden.
In gewisser Weise ist die Debatte um die Sommerzeit auch immer eine
Debatte über "mehr Spass" (länger draussen Federball spielen, grillen
etc.) vs. "reibungsloses Funktionieren" als Rädchen in einer
Arbeitswelt, deren organisatorische Details nicht mehr hinterfragt
werden. Wenn der Autor z.B. den "sozialen Jetlag" von Schulkindern
beklagt, stellt sich die Frage, warum die Schule nicht einfach eine
Stunde später anfangen kann, wie es tatsächlich auch mancherorts
diskutiert wird.
rhino
(...)
> Sommer hindurch schlapp, unkonzentriert und müde fühlen. Tatsächlich
> ist eine andere Konsequenz der Zeitumstellung viel drastischer, weil
> sich unser Körper an sie nicht gewöhnen kann. Unsere inneren Uhren
> erhalten während der gesamten Sommerzeit – Tag für Tag und Nacht für
> Nacht – permanent verkehrte Signale zur Nachjustierung. Das
> unterscheidet die Situation grundsätzlich zum Beispiel von einer
> Reise nach Griechenland. Auch dabei müssen wir die Uhren zwar eine
> Stunde vorstellen, die Sonne geht dort aber auch ungefähr eine Stunde
> früher auf. Bei der Umstellung zur Sommerzeit wandert hingegen nur
> die äußere, die soziale Uhr, die Tageslichtsignale bleiben
> unverändert. Genau diese sind aber die wichtigsten Zeitgeber für die
> inneren, die biologischen Rhythmen.
(...)
Was im Artikel selbst ja auch angesprochen wird, ist die Tatsache,
dass das eigentliche Problem für einen Grossteil der Menschen die
"sozialen Rhythmen" der Gesellschaft sind, die aber seltsamerweise
wie eine Naturgewalt angesehen und nicht in Frage gestellt werden.
In gewisser Weise ist die Debatte um die Sommerzeit auch immer eine
Debatte über "mehr Spass" (länger draussen Federball spielen, grillen
etc.) vs. "reibungsloses Funktionieren" als Rädchen in einer
Arbeitswelt, deren organisatorische Details nicht mehr hinterfragt
werden. Wenn der Autor z.B. den "sozialen Jetlag" von Schulkindern
beklagt, stellt sich die Frage, warum die Schule nicht einfach eine
Stunde später anfangen kann, wie es tatsächlich auch mancherorts
diskutiert wird.
rhino