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  • stellasirius

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Re: In der Tat?

the observer schrieb am 15. Februar 2011 11:54

> Das ist falsch. Der Hell-Dunkel-Rhythmus ist zum einen über die
> Jahreszeiten hinweg gleitend (also permanent veränderlich) und dann
> auch noch von den geografischen Koordinationen des jeweiligen Ortes
> abhängig. 

Schon richtig. Er ist aber immer zentriert um den Zeitpunkt der
Sonnenkulmination. Er verschiebt sich also nicht, sondern verändert
bloß die Proportionen.
Verschoben haben die Menschen ihre Aktivitäten, nämlich in Richtung
Abend. Die künstliche Beleuchtung war die Voraussetzung dafür.

> Und das ganze ist kein Trick, sondern eine Konsequenz aus der
> Notwendigkeit, weltweit einheitliche, verbindliche und umrechenbare
> Zeitzonen einzurichten. Die Notwendigkeit erklärt sich nicht aus den
> Unterschieden der mittelalterlichen Stände, sondern aus aufkommender
> Industrialisierung, [...]

Stimmt, aber ich sprach nicht von den Zeitzonen, sondern konkret von
der Sommerzeit. Deren Ziel und Effekt ist es ja gerade, Lichttag und
menschliche Aktivität mehr zur Deckung zu bringen. In der Hoffnung
auf Einsparungen, und zur Freude vieler Fans der SZ.

> > Besser als die abrupte Umstellung wäre wohl ein gleitender Übergang

> Wer soll sich mit einem solchen Mischmasch zurechtfinden?

Das ist wahr. Nun gut, anderer Vorschlag: Die genormte Weltzeit UTC
wird global als gesetzliche Zeit eingeführt. Die lokalen Termine
können dann frei nach den dortigen Gegebenheiten gestaltet werden.
Evtl. kann auch eine lokale Sonnenzeit nebenher laufen, zur
Orientierung.
Das erspart viel Wirrwar, allerdings wäre der Datumswechsel oft
mitten in den Geschäftszeiten.

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