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  • hdwinkel

mehr als 1000 Beiträge seit 16.06.2012

Re: Atomwaffeneinsatz in der Ukraine unwahrscheinlich

Orca30 schrieb am 22.05.2024 22:11:

hdwinkel schrieb am 22.05.2024 22:09:

Orca30 schrieb am 22.05.2024 21:55:

hdwinkel schrieb am 22.05.2024 21:15:

Der ranghohe US- Sicherheitsberater und Russland-Experte Peter Schroeder hat vor kurzem im US-Magazin Foreign Affairs geäußert, dass bei weiterer Eskalation, bzw. wenn Putin zur Erkenntnis gelangt, mit einem Abnutzungskrieg nichts mehr gewinnen zu können, durchaus taktische Atomwaffen einsetzen könnte.
Und zwar nicht in der Ukraine, wo er damit eigentlich keinen Vorteil erlangen würde, sondern direkt gegen einen Nato Staat, z.B. gegen den Drehkreuz-Flugplatz in Polen.
Und die Spekulation dahinter dürfte wohl stimmen, dass Washington kaum mit Atomwaffen antworten würde. Dazu ist die Ukraine und Europa insgesamt nicht wichtig genug, um die eigenen Städte zu riskieren.

Und daraus folgt was genau...?

Aufhören, bevor es tatsächlich knallt? Man könnte zum Beispiel einen Waffenstillstand anstreben, der zwar keinen tatsächlichen Friedensvertrag bedeutet, aber immerhin das Massensterben beendet?
Es gibt in der UN-Charta keine Sieges- sondern eine Friedenspflicht. Der könnte man ja mal folgen, nur so als Idee.

Also Totalkapitulation der Ukraine. Drunter wird es der Zar nicht machen.

Ich kann mich nicht erinnern, dass die Ukraine oder der Westen überhaupt mal den Vorschlag eines Waffenstillstands gemacht hätte. Im Gegenteil, als Mützenich von einem Einfrieren gesprochen hat, wurde er medial gesteinigt.
Unter dieser Voraussetzung Annahmen zu treffen, wie Putin reagieren würde, sind wohl reichlich vermessen.

Und übrigens: Kapitulation bedeutet die komplette Unterwerfung. Ein Waffenstillstand wäre keine Unterwerfung, keine Schenkung, eigentlich nur die Anerkenntnis, das eine Weiterführung des Krieges nicht die erste Wahl ist.

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