Sehr Ähnliches hat Willy Wimmer bereits vor 20 Jahren im konkret-Magazin analysiert. Die USA unter Bush wollten die Südflanke Russlands neu und in ihrem Sinne ordnen. Wie man das US-Imperium kennt, will es da immer Militär in der Region haben und es war diesbezüglich ein Geschenk des Himmels, dass man in Afghanistan einmarschiert war. Krönung des Ganzen sollte die Nabucco-Pipeline werden und das wäre vielleicht auch gelungen, wenn man nicht ausgerechnet Joschka Fischer als Projektleiter eingesetzt hätte. Schon damals der Versuch, Russland in Teile zu schneiden. Wie üblich lockte Uncle Sam mit billigem Öl. Was da aber nicht fruchtet, denn das haben sie selbst. All das ist inzwischen Makulatur. Spätestens 2008 war Schluss.
Es klappt aus einem zweiten Grunde nicht: die Kleinstaaten haben gesehen, was mit anderen geschehen ist, die aus der Sowjetunion ausgetreten waren. Überall Kriege und bewaffnete Konflikte. Genau das droht diesen Kleinstaaten jetzt, wenn sie aus Russland austreten. Wo sie an einer sehr langen Leine hängen und viel Autonomie genießen, aber gegen äußere Angriffe geschützt sind.
Und last not least dürften die Tschetschenen recht froh sein, dass sie nicht unter dem Kaukasischen Emirat leben müssen. Das nämlich war in allen Punkten identisch mit dem Islamischen Staat.
Gruß Artur