rationis schrieb am 26.09.2022 09:59:
Arutha schrieb am 26.09.2022 09:28:
rationis schrieb am 26.09.2022 08:58:
Es ist ja fabelhaft, dass eine deutsche Zeitschrift solche Verschwörungstheorien verbreitet, die das Narrativ des Kremls unterstützen, man sei doch in Wirklichkeit die Bedrohten und wehre sich ja nur.
Fakt ist jedoch, dass der größte Feind des russischen Staates seit 20 Jahren im Kreml sitzt und fleißig daran arbeitet, sein eigenes Land in die Steinzeit zurückzuführen.
Russland braucht also keine äußeren Feinde, um "dekolonisiert" zu werden, das besorgt die eigene Staatsspitze schon von ganz alleine.
Ich vermute, dass das auch Putins fünfter Kolonne dämmert, weswegen sie nun schnell nach dem Prinzip der Täter-Opfer-Umkehr schnell noch den Westen verantowrtlich machen will für Putins desaströse PolitikMm du meinst also ernsthaft das es Russland vor Putin besser ging?
Und das ist "faktisch"?Sie führen einen Strohmann ein, indem Sie etwas anzweifeln, was ich nie gesagt habe.
Die ehemalige Sowjetunion donnerte in Richtung einer wirtschaftlichen Dekompensation. Unter Jelzin rupften dann entfesselte Oligarchen das Vermögen des Landes, und dann kam Putin. Putin löste das Oligarchiesystem nicht auf, sondern "kultivierte" es, indem er ein staatlich-mafiöses Konglomerat schuf, in dem diejenigen Oligarchen weiter Milliarden scheffeln durften, wenn sie sich Putin gefügig zeigten. Diejenigen, die Putin nicht in die Hände spielen wollten (z.B. Chodorkowski) wurden mit allen Mitteln verfolgt.INsofern: ja, gemessen an den unvorstellbar großen natürlichen Reichtümern, Bodenschätzen, EnergiereEr wäre serven etc, die Russland innehat, geht es Russland als ganzem unter Putin verdammt schlecht: die feinen, reichen und schönen in Moskau und St. Peteersburg gehen Pelzmäntel kaufen und kaufen sich Münchner Villen. Die Menschen in Dagestan, Burjetien und anderen Provinzen hingegen sind bettelarm und werden als Kanonenfutter in Putins Armee verheizt.
Und nun gibt Putin hunderte von Milliarden Euro aus, um einen völlig sinnlosen Krieg spielen zu können und veranlasst den vermutlich größten brain-drain des Landes aller Zeiten. Von den Sanktionen, die er auf Russland gezogen hat, und die vornehmlich die Hochtechnologie betreffen mal ganz abgesehen. Statt zeitgemäßer Autos, baut Lada nun wieder Autos mit Fensterkurbel und ohne Servolenkung. Da waren wir in den 1980er Jahren technologisch schon weiter gewesen.
Das ist nicht ganz falsch. Putin löste das Oligarchie System nicht ab. Er forderte die Oligarchen nur auf sich an die Gesetzte zu halten
Einige waren nicht einmal dazu bereit und verschleierten weiter Staatsvermögen in den Westen ...wir nennen sie übrigens Putin-Kritiker, und sie haben unser volle Unterstützung.
Welche ernsthafte Alternative hatte Putin?
Er wäre damals sehr schnell gestorben wenn er alle Oligarchen entmachtet hätte... Oligarchen die der Westen übrigens Gestützt und gefördert hat um sich Russlands Bodenschätze zu sichern.
Russland könnte in vielen besser sein. Geschenkt.
Aber Russland hat auch enorme Probleme zu bewältigen. Insgesamt hat Putin es geschafft aus einem Failstaat eine (Fast) Supermacht zu bauen.
Die Russen wissen das zu würdigen.