oldman123 schrieb am 25.09.2022 20:25:
Pearphidae schrieb am 25.09.2022 20:11:
Immer das gleiche kindische Geleier: Weil irgendwer irgendwann mal was böses gemacht hat, darf Russland heute auch was böses machen? Ich dachte eigentlich, wir wären inzwischen etwas weiter.
Wenn wir anfangen mit einem Gewalttäter zu kooperieren, dann machen wir uns zu Kumpanen der Gewalt.
Diese Meinung der Differenzierung proklamiert man aber erst seit Ende des Afghanistankrieges - besonders bei antirussischen Floristen. Vergleiche sind seit dem nicht mehr erlaubt, denn dann frönt man ja dem Whataboutismus. Soll man jetzt alle Verbrechen der USA, F, GB und anderen NATO Staaten seit 1945 vergessen und bei den Verbrechen der Russen eine neue Zählweise beginnen obwohl der Krieg im Jemen bis heute läuft?
Geht ja eigentlich nicht, denn wenn immer notwendig Kramt man in der Geschichtskiste und reibt man den Deutschen den 1. und 2. WK unter die Nase. Warum also sollte man die westlichen Verbrecher einen Sonderstatus einräumen und diese nicht mehr nennen dürfen? Weil die Liste der Krieg, militärische Interventionen und Black OPs, Geheimdienstoperationen weltweit, Regime Changes und Kriegsverbrechen Meter lang ist?
Nennen Sie diese ruhig, jedoch taugt sie nicht zur Rechtfertigung des russischen Angriffskrieges, denn die Liste der Russen ist mindestens ebenso lang:
Militärisches Eingreifen in den Georgisch-Südossetischen Krieg, Konflikt im Distrikt Ost-Prigorodny in Nordossetien, Militärintervention in den Transnistrien-Konflikt, Militäreingriff in den Bürgerkrieg in Tadschikistan, Unterstützung abchasischer Freischärler im Georgisch-Abchasischen Krieg, Erster Tschetschenienkrieg, Zweiter Tschetschenienkrieg, Dagestankrieg, Vorstoß nach Priština, Anexion der Krim, Militäroperation in der Ukraine und in Sachen Geheimdienstoperationen sind die Russen ebenso gewiss keine Chorknaben, wie in Kriegsverbrechen.